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Billard Karambol - Dreiband - Europameisterschaft Junioren - Zevenbergen (NED)

Antonio Montes - von der spanischen (Billard)Schule zum EM-Titel

Gepostet von am 20. April 2014

Antonio Montes - von der spanischen (Billard)Schule zum EM-Titel

Kozoom
Das Podium von Zevenbergen: Tachoire (2.Pl.), Montes (1.Pl.), Karakurt und van Apers (3.Pl.)

ZEVENBERGEN - Der spanische Jung-Matador Antonio Montes hat es geschafft und sich den EM-Titel 2014 der Junioren vor dem französischen Talent Adrien Tachoire gesichert. Im Finale gewann der neue Champion mit 30:21 in 23 Aufnahmen. 

Montes reiht sich damit ein in die lange Liste der spanischen Nachwuchstalente, die ihre Karriere mit dem Junioren-EM-Titel begannen. Dany Sanchez war 1992 der Erste und wiederholte diesen Titelgewinn 1995. Es folgten Xavier Yeste 1997, Ruben Legazpi 2003, Javier Palazon 2006, Antonio Ortiz 2008, David Martinez 2010 und Juan David Zapata 2012.

Der Stern des neues Europameisters ging bereits in der ersten Partie des Turniers auf, als er in 11 Aufnahmen den Holländer Michael Vink mit 25:6 bezwang. Es folgte ein Prestige-Sieg in der dritten Runde gegen Berkay Karakurt knapp mit 25:24 in 22 Aufnahmen. Beide waren auf dem besten Weg, sich im Finale wieder zu treffen. 

Am heutigen Morgen kam dann das Aus für den türkischen Hoffnungsträger. Adrien Tachoire bezwang Karakurt mit ausgezeichnetem Spiel in 24 Aufnahmen 30:29. Eine Verlängerung hätten sich die Zuschauer sicher gewünscht. Tachoire beendete das Match zum 30:25, ehe Karakurt zum Nachstoß antrat. Vier Punkte gelangen ihm teilweise spektakulär, doch der Fünfte und entscheidende blieb um Haaresbreite aus. Das zweite Halbfinale zwischen Montes und dem Belgier van Apers wurde eine klare Sache für den späteren Sieger. Nach 27 Aufnahmen stand es 30:16 für den Spanier. 

Das Finale begannen beide Spieler nervös. Dies ist mehr als verständlich, denn für beide war es auch das erste internationale Finale in ihrer noch jungen Karriere. Erst in der 12.Aufnahme ergriff Montes als Erster die Initiative und setzte sich mit kleineren Serien vom Franzosen ab. Zunächst stand es 18:9, später dann 20:10, ehe Tachoire sich bis zum 22:17 herankämpfte. Letztlich hatte der Spanier das bessere Ende und war vor allem in den Standard-Positionen sicherer und überzeugte zudem durch fein dosiertes Tempo, ein Überbleibsel seiner Klassik-Ausbildung. 

Tachoire ging am Ende etwas die Luft aus. Der kleine Franzose ist ein kraftvoller Spieler, manchmal vielleicht zu kraftvoll. In der Gruppe hatte er schwer zu kämpfen, konnte nicht vollends überzeugen, aber in der KO-Phase zeigte er, was in ihm steckt. Tachoire erinnert etwas an Jeremy Bury, ist aber dreimal schneller am Tisch. Sein Spiel ist angenehm anzuschauen. 

Enttäuschend war die Europameisterschaft für den Portugiesen Ferreire, der an Platz 9 ankam. Und auch die Belgier und Niederländer konnten nicht überzeugen. Andy de Bondt war am Ende noch der beste mit 0,851, obgleich ihm nur der 6.Platz gelang. 

Antonio Montes indes konnte nicht nur über die Goldmedaille jubeln, sondern auch über den besten GD im Turnier mit 1,279. 

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