HERSTAL - Der 55-jährige Jef Philipoom, der 1995 seine besten Tage feierte, spürte sozusagen einen zweiten Frühling und schaffte es am Wochenende bis ins Finale des Pokalwettbewerbs in Belgien. Dort traf er dann auf Frederic Caudron und musste am Ende die Dominanz des belgischen Meisters und Weltstars anerkennen, der in Herstal einfach unschlagbar war.

Das Markengesicht der neuen koreanischen Profiliga scheint in diesen Monaten auf einer Abschiedstour in den belgischen Clubs zu sein und gibt noch einmal eine eindrucksvolle Demonstration seine Klasse. Bereits in der Qualifikation war Eddy Merckx an Forthomme gescheitert. Dieser wurde dann selbst in der ersten Runde Opfer von Jef Philipoom. Eddy Leppens wurde ebenfalls von Philipoom in einem eindrucksvollen Halbfinale eliminiert und schließlich scheiterten auch Peter und Kurt Ceulemans auf dem Weg in den Finaltag.

Das Finale endete mit einem 3:1 Sieg für Frederic Caudron, der gleich den ersten Satz in 5 Aufnahmen mit 15:1 gewann. Dann gewann Philipoom den zweiten mit 15:7 in 9 Aufnahmen. Die beiden Schlußsätze waren sehenswert. In jeweils 4 Aufnahmen gewann Caudron mit 15:1 und 15:4.

In der ersten Runde gewann Caudron gegen Dirk Weeremans mit 2,307 GD. Gegen Francis Forton gewann er  mit 2,1 und einer Serie von 12 und im Viertelfinale besiegte er Ronny Brants mit 2,812 GD. Im Halbfinale verlor Caudron dann den ersten Satz gegen Steven van Acker in 7 Aufnahmen mit 15:5, holte aber dann die folgenden drei Sätze zum Matchgewinn in 7, 5 und 9 Aufnahmen.

Jef Philipoom erreichte das Finale durch einen Auftaktsieg gegen Forthomme, den er mit 2:1 bezwang. Es folgte ein Sieg gegen Roofthooft (1,517 GD), Kurt Ceulemans (3:1, 1,806 GD), und schließlich Eddy Leppens im Halbfinale.

Kurt Ceulemans spielte das beste Match des Turniers, als er gleich in der ersten Partie 3,000 Durchschnitt spielte.