LAUSANNE - Die Top-Stars im Dreiband, Frederic Caudron (Weltranglistenerster), Dick Jaspers (Weltranglistenzweiter), Dani Sanchez (Weltmeister), Torbjörn Blomdahl (Europameister) und Marco Zanetti (zweifacher Lausanne Sieger) sind die Hauptdarsteller des diesjährigen Lausanne Billard Masters. 

Zwei Gruppen mit jeweils fünf hochkarätigen Spielern sind beim prestigeträchtigen Event an exponiertem Ort am Start. Veranstalter und Chefin der Organisation ist Diane Wild, CEB Vorstandsmitglied und selbst viele Jahre aktive Billardspielerin. Alle Partien werden LIVE von Kozoom.com übertragen.

Das LBM ist mit dem vierten Jahr in Folge am Start. Damit schließt das Schweizer Einladungsturnier auf zu einigen der renommiertesten Ausrichtern in Europa. Diane Wild verweist jedes Jahr aufs neue, dass es nicht sicher ist, ob es ein weiteres Mal gibt und diese Vorsicht ist angesichts der hohen Preisgelder auf durchaus verständlich und macht die umsichtige Funktionärin noch sympathischer. „Ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir das Turnier schon seit vier Jahren organisieren können. Als wie anfingen, hätte ich nie gedacht, dass wir jahrelang weitermachen könnten. Aber zum Glück haben wir viele Freiwillige, die jedes Jahr wiederkommen, um uns zu helfen. Das gibt uns eine große Zufriedenheit, denn die meisten von ihnen haben sonst keine Verbindung zum Billardsport.“

Über die Organisation braucht man sich in der Tat keine Sorgen zu machen. Es stimmt in Lausanne einfach alles. Das atemberaubende Flair eines Casinos, hervorragendes Material (Seit letztem Jahr wird auf Tischen der koreanischen Marke MIN gespielt) und ein Starterfeld, dass über jeden sportlichen Zweifel erhaben ist. 

Vielleicht ist es eine glückliche Fügung oder ein ganz besonderes Fingerspitzengefühl, aber in all den Jahren war stets der Weltmeister des Jahres auch Teilnehmer in Lausanne. Entweder es war vor der anschließend stattfindenden WM oder eben, wie in diesem Jahr nach dem Weltchampionat. 

Und doch konnte ein amtierender Weltmeister nie gewinnen. Im ersten Jahr 2013 war es Marco Zanetti, der mit seinem Sieg bei der Premiere ein unfassbar erfolgreiches Jahr krönte. Im Jahr darauf wiederholte er den Sieg und das als Abschluß eines äußerst schwierigen Jahres. Finalist 2014 war übrigens Martin Horn, der auch im letzten Jahr das Endspiel erreichte. Dort scheiterte er dann an Dick Jaspers, der 2,120 GD spielte und die Schweizer verzauberte. Trotz dieser fulminanten Leistungen, die nunmehr schon dreimal im Casino Montbenon von Lausanne Einzug hielten, bleibt Diane Wild typisch bescheiden, wenn man sie auf die Erwartungen der diesjährigen Ausgabe anspricht. „Wir können nur warten und auf ein großes Publikum hoffen. Die Schwierigkeit ist, dass Billard in der Schweiz nicht so beliebt ist. Nicht so viele Leute spielen Billard und damit ist es eine große Herausforderung. Das Lausanne Billard Masters hat das Hauptziel, unseren Sport zu fördern. Hoffen wir, dass es wieder ein großer Erfolg wird.“

Neben den fünf genannten Superstars wurde in diesem Jahr erneut Jeremy Bury eingeladen, der durch seine unmittelbare Nähe zu Frankreich schon fast ein Heimspiel hat. Und auch die koreanischen Stars dürfen nicht fehlen. In diesem Jahr wurden Jae Ho Cho und Dong Koong Kang nach Lausanne geladen. 

Vervollständigt wird das Teilnehmerfeld durch zwei Schweizer, die natürlich nicht fehlen dürfen. In einer internen Qualifikation erwiesen sich Xavier Gretillat und Michel Boulaz als die Besten.

Die Gruppeneinteilung

Gruppe A:
Dick Jaspers (Niederlande)
Marco Zanetti (Italien)
Dani Sanchez (Spanien)
Jae Ho Cho (Südkorea)
Michel Boulaz (Schweiz)

Gruppe B:
Frederic Caudron (Belgien)
Torbjörn Blomdahl (Schweden)
Jeremy Bury (Frankreich)
Dong Koong Kang(Südkorea)
Xavier Gretillat (Schweiz)

Die Preisgelder setzen sich wie immer in Lausanne aus mehreren Komponenten zusammen. Zunächst erhält jeder Teilnehmer eine garantierte Antrittsprämie von 2.000 €. Im Endklassement erhält der Turniersieger dann ebenfalls 2.000 €, der Zweite 1.500 € und die beiden Dritten 900 €. Für jedes gewonnene Match gibt es weitere 350 €. Weiterhin gibt es einen Bonus für besondere Leistungen. So erhält etwa jeder Spieler, der eine 10er Serie erzielt 150 €, bei 15 Punkten 350 € und ab 20 Punkten in Serie 800 €. 450 € gibt es außerdem für Partien, die in 15 oder weniger Aufnahmen enden und 800 € gibt es für den besten GD des Turniers.

Die Eintrittskarte für alle drei Tage kostet 70 Schweizer Franken.

Wie in den Jahren zuvor wird es auch 2016 eine Zusammenarbeit mit der Merck Stiftung geben, die Menschen mit Multipler Sklerose unterstützt. Für jede erzielte Karambolage zahlt die Turnier-Organisation 5 Schweizer Franken an die Stiftung. So kamen 2013 5.950, 2014 7.935 und 2015 7.255 Schweizer Franken zusammen.

Die Eröffnung ist am Freitag, 02.12. um 14:00 Uhr. Anschließend beginnen die ersten Partien in der Gruppe A. Ab 14:30 Uhr spielt Zanetti gegen Cho und Jaspers gegen Boulaz.

Website: www.lausannebillardmasters.ch