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Billard Karambol - Serienspiel - Coupe d'Europe Clubs - Douarnenez (FRA)

Douarnenez verteidigt erfolgreich den Europapokal - Bochum Bronze

Gepostet von am 1. April 2019

Douarnenez verteidigt erfolgreich den Europapokal - Bochum Bronze

Kozoom
Der Präsident von Douarnenez mit seinem Team, die den Europapokal zu Hause erfolgreich verteidigten

DOUARNENEZ - Der Europapokal in den klassischen Disziplinen für Vereinsmannschaften bleibt nach einem großen Kampf zweier französischer Teams in den Händen des Titelverteidigers Douarnenez Valdys. Die beiden Franzosen Pierre Soumagne (31) und Gregory Le Deventec (37), sowie der Niederländer Raymund Swertz (30) holten sich vor eigenen Fans (etwa 100 Zuschauer) den wichtigsten internationalen Titel in den klassischen Disziplinen. Die Fans im gut gefüllten Spielsaal von Douarnenez belohnten ihre drei Helden mit einem lange andauernden „Ole Champions“ und langem Applaus. Der Titelverteidiger besiegte das Team De Picardie aus den Niederlanden im Halbfinale mit 4:0. Chartres, der unterlegene Finalgegner, war im zweiten Halbfinale mit 4:2 gegen den DBC Bochum erfolgreich.

Für die dramatische Spannung bis zum Schluß sorgten zunächst die beiden Cadre-Spieler Raymund Swertz und der Schweizer Xavier Gretillat. Raymund Swertz erledigte den Cadre 47/2 Teil gegen Willy Gerimont in einer Aufnahme (250:19). Im Gegenzug gewann Xavier Gretillat im Cadre 71/2 gegen Pierre Soumagne mit 200:96 in 3 Aufnahmen.

Entscheiden musste also die Einband-Partie zwischen Gregory Le Deventec und Jacky Justice. Und Gregory Le Deventec, ein Kind der Stadt in der Bretagne, schaffte den Sieg zum Gold für Douarnenez. Die erste Hälfte des Matches verlief ausgeglichen. Nach 5 Aufnahmen stand es 43:42, nach 6 Aufnahmen 66:64. Dann konnte sich Le Deventec etwas absetzen und ging mit 103:67 nach 10 Aufnahmen in Führung. Schließlich beendete er das Match unter großem Jubel in der 13.Aufnahme zum 120:91.

Raymund Swertz, der Legionär im Team der Siegermannschaft kommentierte das Turnier anschließend: „Der Europapokal in der Klassik lebt in Frankreich enorm und vor allem in unserem Club Douarnenez. Es ist ein ziemlich großer Club und alle waren da um uns zu unterstützen. Die Stimmung auf den Tribünen war großartig und alle Fans genossen die letzten Punkte zum Sieg von Gregory Le Deventec. Er kommt aus der Stadt, sein Vater Jacques ist unser Präsident und sein Bruder Florent unser Reservemann und gleichzeitig für die Presse verantwortlich.“

Und weiter: „Der Europapokal für Teams ist ein Turnier, bei dem der Kampf um jeden Punkt über Sieg und Niederlage bestimmt. Die Partie im Cadre 47/2 ist in der Regel als erstes beendet und hat schon Einfluß auf die Spieler in den anderen beiden Disziplinen. Wenn ein Team im Cadre 47/2 in Führung geht, dann ist der Druck in den beiden anderen Disziplinen auf dem Gegner. Einband ist die Partie, die meist als letztes endet. Alle Spannung liegt auf diesem Teil. Man konnte das im Finale und im Halbfinale sehen.“

Halbfinale 

Douarnenez - De Picardie 4:0

Das Match wurde nach zwei Partien entschieden. Raymund Swertz und Pierre Soumagne gewannen die beiden Cadre Disziplinen. Jos Bongers führte im Einband gegen Le Deventec mit 107:31, als das Duell abgebrochen wurde.

Raymund Swertz war gegen Landsmann Micha van Bochem im Cadre 47/2 auf dem Weg zum Ziel, als sich sein Ball bei 120 Punkten Press legte. Zwei weitere Aufnahmen später hatte er dann das Match mit 250:32 gewonnen. 

Pierre Soumagne benötigte drei Aufnahmen, bis er Dennis Timmers im Cadre 71/2 mit 200:72 besiegt hatte.

Chartres - DBC Bochum

Der deutsche Meister und letztjährige Finalist musste sich gegen Chartres knapp geschlagen geben. Einmal mehr brachte Sam van Etten die Bochumer zunächst in Führung. Der Niederländer, der trotz seiner Jugend bereits Nerven aus Stahl hat, gewann gegen Willy Gerimont mit 250:228 nach 2 Aufnahmen. Gerimont ging mit einer Serie von 227 in der ersten Aufnahme in Führung. Van Etten fehlte anschließend und Gerimont gelang nur ein Punkt. Dann startete der junge van Etten seine Schlußserie, die erst nach 250 Punkten und dem Sieg endete. 

Tragisch aus deutscher Sicht verlief die Partie im Cadre 71/2. Zunächst hatte Thomas Nockemann den besseren Start, doch Xavier Gretillat konnte schnell gleichziehen. Nach 4 Aufnahmen beendete der Schweizer die Partie zum 200:107. Nockemann hatte nun Nachstoß und es sah gut aus für den Bochumer. Konzentriert spielte er um das wichtige Unentschieden. Doch dann der Fehler und die Serie endete nach 89 Punkten, vier Punkte vor Partieende und Nockemann hatte verloren.

Den Matchball verwandelte Jacky Justice im Einband und wurde anschließend gefeiert. Der kleine Mann besiegte Ludger Havlik mit 120:95 in 15 Aufnahmen und brachte Chartres ins Finale.

Die Finalpartien 

Die unterlegenen Finalgegner von Chartres: Willy Gerimont, Jacky Justice und Xavier Gretillat (v.l.)

Sam van Etten vom DBC Bochum wurde bester Spieler mit 150,00 GD aus drei Partien im Cadre 47/2

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