MALLE - Der zweite Teil des 9.Spieltages in der ersten belgischen Liga, mit zwei verbleibenden Spielen, zeigten ein wahres Feuerwerk an drei Tischen. Der, seit Wochen in beeindruckender Form spielende Eddy Leppens, zeigte eine fehlerfreie Partie gegen Gerwin Valentijn.

Der zweite Superstar des Tages war Jean van Erp, mit seinem starken Auftritt für de Ploeg. Und zu guter letzt noch Frans van Kuyk, der gegen den Weltmeister Frederic Caudron gewann. Glenn Hofman hatte bereits am Montag eine fantastische Leistung gegen Christian Rudolph geliefert. Der junge Niederländer nahm Rache für das verlorene Halbfinale bei der Europameisterschaft in Brandenburg.

Der 9.Spieltag brachte wieder einmal etliche Superpartien: Eddy Leppens mit 3,125 GD, Jean van Erp 2,800, Frans van Kuyk 2,272, Glenn Hofman 2,173 und Dick Jaspers mit 2,083 Durchschnitt waren die Besten.

Eddy Leppens gelang das beste Match in 16 Aufnahmen und einem 30-Punkte Vorsprung vor Gerwin Valentijn. Dieser Sieg war letztlich auch wichtig, um die drohende Niederlage seines Teams noch abzuwenden. Peter Ceulemans steuerte den zweiten Sieg bei. Er gewann sein Match gegen Martin Spormans mit 42:40, nachdem er allerdings schon mit 32:22 im Rückstand lag. Johan Claessen hatte in der gleichen Runde keine Chance gegen Guy van Litsenborg (42:21 in 31 Aufnahmen)

Die beiden Superstars, Caudron und Leppens sollten nun den Sieg für De Goeire Queue besiegeln. Frederic Caudron gelang ein guter Start (23:14 in 9 Aufnahmen). Nach der Pause zeigte van Kuyk dann eine ausgezeichnete Form und kam nach Serien von 14 und 8 nach 22 Aufnahmen zum 50:32 Sieg. Am Ende also ein gerechtes Unentschieden zwischen De Goeire Queue und Biljart Express, 4:4

BC De Ploeg konnte einen Punkt in der Tabelle aufholen, dank eines souveränen 7:1 Sieges über BC de Meir. Barry van Beers war der einzige, der für seine Heimmannschaft punkten konnte. Er spielte Unentschieden 50:50 in 36 Aufnahmen gegen Martin Horn.

Jean van Erp gelang ein brillanter Sieg gegen Ivan Stitschinsky. Der Niederländer beendete sein Match 42:17 in nur 15 Aufnahmen und 2,800 Durchschnitt.

Bereits am Montag schlug die Stunde für Glenn Hofman.

Bei der EM im April diesen Jahres stand der junge Niederländer nach Siegen über Kasidokostas, Rui Costa und Tayfun Tasdemir überraschend im Halbfinale. Auf das Match gegen Christian Rudolph bereitete er sich entsprechend vor. "Ich bin am Vorabend sehr zeitig ins Bett gegangen." sagte er später. "Aber das war wohl keine gute Entscheidung, denn ich habe stundenlang wach gelegen und war am nächsten Tag nicht fit." Er verlor das Match, ohne eine wirkliche Chance zu haben und spielte noch dazu sehr schlecht: 40:23 in 41 Aufnahmen, "Das wird mir nie wieder passieren."

In der belgischen Liga nahm Hofman nun Rache für dieses Match im April. Sein Team von De Witte Molen, die Nummer 5 in der Tabelle, mußte beim BC Herentals antreten und Hofman wurde von Rudolph erwartet. Aber an diesem Tag war der Holländer lebendig, fit und sehr motiviert. Er schlug Rudolph 50:38 in 23 Aufnahmen.

Am Ende gewann De Witte Molen 6:2, dank der weiteren Siege von Francis Forton gegen Dave Christiani 50:38 in 38 und Ronny Brants gegen Gerd Meylemans, 42:26 in 25.

Unentschieden trennten sich De Witte Molen und BC Meir. Roland Forthomme wurde von Wim van Cromvoirt 50:38 in 33 geschlagen. Henk Habraken besiegte, ebenfalls in 33 Aufnahmen, Kenny Miatton.

Den zweiten Platz in der Tabelle halten konnte hingegen der BC Deurne, der zu einem knappen 5:3 Sieg über De Ploeg 2 kam. Dick Jaspers war der beste Mann bei Deurne. Er besiegte den Deutschen Torsten Frings 50:25 in 24 Aufnahmen. Davy van Havere und Tom Persyn trennten sich Unentschieden und Ludo Dielis gewann gegen Eddy Willems. Die größte Überraschung gelang Dirk Weeremans, der Eddy Merckx in 27 Aufnahmen mit 50:47 besiegte (1,851/1,740).