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Billard Karambol - Karambolage - Europameisterschaft - Brandenburg (GER)

Erneute Enttäuschung im Dreiband; 5-Kegel-Mannschaft Bronze

Gepostet von am 4. Mai 2017

Erneute Enttäuschung im Dreiband; 5-Kegel-Mannschaft Bronze

Ton Smilde/Kozoom
Die siegreichen Italiener in gewohnter Pose; an Itlaien geht im 5-Kegel kein Weg vorbei

DREIBAND KLEINER TISCH EINZEL

Das in einem Dreibandwettbewerb der Titel aus 2015 verteidigt werden kann, damit konnte kaum jemand rechnen. Am Ende stand Kenny Miatton, der Sieger von 2015, im Finale und unterlag dort dem Überraschungssieger Radovan Hajek aus Tschechien. Hajek erwies sich am heutigen Tag am stabilsten von allen übrig gebliebenen. Am Ende gewann er das Finale mit 40:26 in 20 Aufnahmen. Bezeichnend für seine starke Performance am heutigen Tag war seine 11er Schlußserie, die er nervenstark produzierte. Gemeinsame Dritte wurden Karl Makik aus Österreich, sowie Ahmet Alp aus der Türkei. 

Der Tag war gekennzeichnet durch das reihenweise Ausscheiden prominenter Favoriten. Als ersten erwischte es Eddy Merckx, der im Achtelfinale an dem Franzosen Thibaut Espada scheiterte. 40:33 in 18 Aufnahmen gewann der Franzose. In der gleichen Runde erwischte es Omer Karakurt, den jungen Türken, der so selbstsicher die Vorrunde mit mehr als 2,5 GD abschloss. Er verlor denkbar knapp mit 39:40 in 28 Aufnahmen gegen Herbert Szivacz. 

Das Achtelfinale war auch Endstation für Karsten Schubert, den letzten Deutschen im Feld. Er verlor gegen den späteren Dritten Ahmet Bayatli mit 40:18 in 18 Aufnahmen.

Im Viertelfinale war die Meisterschaft dann auch für Birol Uymaz zu Ende. Der sehr starke Türke verlor gegen den Titelverteidiger Kenny Miatton mit 40:29 in 20 Aufnahmen. Miatton schickte eine Runde später dann auch Bayatli auf die Zuschauertribüne.

Radovan Hajek gewann sein Halbfinale gegen Karl Makik mit 40:20 in 18 Aufnahmen. Für den Tschechen ist es der größte internationale Erfolg und für den tschechischen Billardverband die erste internationale Goldmedaille in einem Einzelwettbewerb. 

Das Podium im Dreiband auf dem Kleinen Tisch

5-KEGELBILLARD NATIONALTEAMS

Italien verteidigt souverän seinen Titel von 2015. Diesmal war es Dänemark, die es zu besiegen galt. Zwei Einzel und das Doppel reichten aus, um den Titel zu holen. Das abschließende Staffelspiel brauchte gar nicht zur Entscheidung gespielt werden. In den Einzeln siegte Italien mit 120:96 und 120:44. Das Doppel ging mit 120:59 ebenfalls deutlich an die Seriensieger aus Italien.

Deutschland scheiterte diesmal im Halbfinale an Dänemark. Das entscheidende Staffelspiel ging mit 200:196 verloren. Kurz vor Ende des Matches lag Deutschland noch mit 196:188 in Führung, doch verspielte durch einen kleinen Fehler die Chance auf den Sieg und den Finaleinzug. Somit bleibt für die Silbermedaillengewinner von 2015 in diesem Jahr die Bronzemedaille. Damit haben sie die Erwartung des Bundestrainers allerdings auch erfüllt, denn das Halbfinale war als Zielstellung angepeilt. 

DREIBAND NATIONALTEAMS (SCOTCH DOUBLE)

Am Ende der Gruppenphase, die an nur einem Tag runtergespielt wurde, darf man festhalten, dass kein deutsches Team diese Vorrunde überstanden hat. Deutschland A mit Martin Horn und Ronny Lindemann gewann zunächst mit gutem Spiel gegen Portugal, verloren aber sehr deutlich das zweite Match gegen Türkei B, die mit Sayginer und Celik antraten. Am Ende war es Platz 2, der nicht für das Viertelfinale reichte.

Ebenfalls auf dem Weg nach Hause ist Deutschland B mit Christian Rudolph und Dustin Jäschke. Gegen Dänemark gab es noch ein Unentschieden, welches nervenstark im Nachstoß mit einer 4er Serie erreicht werden konnte. Gegen Österreich brauchte Deutschland B dann einen Sieg, um wenigstens mit 3 Matchpunkten bester Gruppenzweiter zu werden. Und sie waren auf gutem Weg, bis beim Stand von 29:26 den Österreichern eine feine 12er Serie gelang. Zwar kämpften Rudolph/Jäschke tapfer weiter und es gelang ihnen auch der Anschluß, aber dann verwandelte Arnim Kahofer den zweiten Matchball.

Im zu Stunde beginnenden Viertelfinale gibt es zwei kuriose Paarungen. Die Türkei A mit Tayfun Tasdemir und Can Capak trifft auf ihre Landsleute Sayginer und Celik. Und Holland A mit Jaspers und Burgmann spielen gegen ihre zweite Mannschaft in der Besetzung van Erp und Christiani. Belgien A mit Frederic Caudron und Steven van Acker spielen gegen Griechenland. Griechenland hatte das Glück als bester Gruppenzweiter das Viertelfinale zu erreichen. Möglich war dies, weil nur 21 Mannschaften, also 7 Dreiergruppen am Start waren. Im letzten Viertelfinale, die alle parallel gespielt werden. trifft Dänemark auf Frankreich. 

ARTISTIK

Zur Stunde werden penibel genau die Positionen eingezeichnet. Heute Abend noch beginnt dann die Vorrunde im Artistik. 28 Spieler sind gemeldet, von denen 8 Spieler gesetzt sind. Unter den Gesetzten befindet sich auch der Deutsche Meister Thomas Ahrens, während die drei übrigen deutschen Starter in die Vorrunde müssen. Dort befinden sie sich in guter Gesellschaft, denn auch so wohl klingende Artistik Namen wie Eric Daelman, Kevin Tran, Sander Jonen oder Jop de Jong finden sich in der Vorrunde wieder. Laut dem aktuellen Zeitplan werden die Vorrunden morgen zu Ende gespielt, bevor dann am Samstag ab 09:00 Uhr die Endrunde der besten 16 Spieler beginnt.  

Gesetzte Spieler Artistik

Titelverteidiger Serdar Gümüs (TR)

Thomas Ahrens (DE)

Jean Reverchon (FR)

Xavier Fonellosa (ES)

Walter Bax (BE)

Baris Cin (TR)

Erik Vervliet (BE)

Michael Hammen (FR)

 

Deutsche Spieler in der Vorrunde

Bernd Singer

Werner Grewatsch

Marvin Heinrich

 

 

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