PORTO - Das türkische Quartett Tasdemir, Coklu, Capak und Salman hat die 60. Auflage des Europapokals gewonnen. Titelverteidiger FC Porto schieden als Gastgeber im Halbfinale aus. Das niederländische Team SIS Schoonmaak unterlag im Finale den Türken mit 4:2 und einem abgebrochenen Spiel, nachdem die Entscheidung gefallen war.

Die Weltcupsieger Tayfun Tasdemir und Murat Naci Coklu galten im türkischen Team als besonders starkes Duo, doch Can Capak und Gökhan Salman an Position 3 und 4 nahmen die Sache selbst in die Hand. Salman ging gegen Jorissen nach 8 Aufnahmen mit 22:14 in Führung und Capak führte nach 9 Aufnahmen gegen Burgman sogar mit 24:1. Zur gleichen Zeit war da sMatch zwischen Glenn Hofman und Tayfun Tasdemir ausgeglichen und Murat Naci Coklu hatte einen guten Vorsprung vor Jean van Erp.

Can Capak war dann auch der erste, der seine Partie gegen Burgman beendete. Nach 15 Aufnahmen gewann er mit 40:13, was bedeutete, dass den Niederländern ein Unetnschieden zum Sieg nicht mehr reichen würde. Alle drei übrigen Spieler mussten also gewinnen. Die Entscheidung fiel zwischen Coklu und van Erp. In der 21. Aufnahme gewann Coklu mit 40:20. Das war die Entscheidung zugunsten der Türken. Jeffrey Jorissen hatte unterdessen sein Match gegen Salman noch mit 40:32 in 22 Aufnahmen gewonnen. Das Match zwischen Tasdemir und Hofman wurde abgebrochen.

Halbfinale

In der Nachbetrachtung muß man analysieren, dass das Finale eine klare Angelegenheit für die Türken war. Ganz anders dagegen die Halbfinals, bei denen es bis zur letzten Karambolage spannend blieb.

SIS Schoonmaak nahm es mit den starken Dänen auf. Nelin schlug Hofman in 24 Aufnahmen mit 40:37, nachdem er erst mit einer 13er Serie in der Mitte der Partie den Anschluß herstellen konnte. Tonny Carlsen erkämpfte sich den zweiten dänischen Sieg. Er gewann gegen Jorissen mit 40:34 in 37 Aufnahmen. Für Schoonmaak gewann van Erp das Match gegen Jacob Haack-Sörensen in 26 Aufnahmen mit 40:24. Burgman war erneut der beste Mann. Er besiegte Knudsen in nur 16 Aufnahmen mit 40:16. Das 4:4 Remis bedeutete, dass die erzielten Punkte entscheiden mussten und da war SIS besser und damit im Finale.

Die Zuschauer in der Festung des FC Porto, dem Estadio do Dragao hofften auf einen Finaleinzug und der Titelverteidigung ihres Quartetts. Dani Sanchez, Dick Jaspers, Rui Manuel Costa und Joao Ferreira mussten dazu die Türken vom FBN Tekstil BSK besiegen. Jaspers gelang ein großer Erfolg gegen Coklu. In nur 14 Aufnahmen gewann er mit 40:21. Tasdemir gelang im Match gegen Dani Sanchez in der zweiten Aufnahme eine 16er Serie zum Pausenstand von 21:2. Es dauerte ein Weile, bis sich Sanchez erholt hatte, aber dann gelang ihm ein mächtiges Comeback in der Partie und nach 13 Aufnahmen hatte er sogar den ersten Matchball. Dreimal verpasste er den letzten Ball und Tasdemir schaffte nach 16 Aufnahmen noch den knappen 40:39 Sieg. Nun brauchte Ferreira einen Sieg gegen Salman. Ein Remis hätte nicht mehr ausgereicht. Tatsächlich beendete der Portugiese als erster die Partie, aber Salman schaffte nervenstark das Unentschieden im Nachstoß.

Während der Siegerehrung gab der FC Porto bekannt, dass er im kommenden Jahr den Europapokal in diesem Format erneut ausrichten will.

Endklassement des 60. Europapokal

1)      FBN Tekstil BSK  - Turkey

2)      SIS Schoonmaak  - Netherlands

3)      FC Porto  - Portugal

4)      BK Gröndal  - Denmark

5)      L& B Ledermode  - Netherlands

6)      AS Laxovienne  - France

7)      Mecidiyeköy  - Turkey

8)      CB Paiporta - Spain

Gruppenendstand

Gruppe A     
1 - Gröndal 4 - 1,516
2 - Porto 4 - 1,415
3 - L & B 2 - 1,378
4 - Mecidiyeöy - 2 - 1,350

Gruppe B    
1 - Tekstil 5 - 1,564
2 - SIS 5 - 1,485
3 - Laxovienne  1 - 1,201
4 - Paiporta 1 - 1,193