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Billard Karambol - Karambolage - Europameisterschaft - Ronchin (FRA)

Französischer Dreiband-Nachwuchs dominiert bei der EURO YOUTH

Gepostet von am 3. April 2018

Französischer Dreiband-Nachwuchs dominiert bei der EURO YOUTH

Kozoom
Gwendal Marechal gewinnt den Dreiband-Titel in der Altersklasse U21

RONCHIN - Mit Gwendal Marechal ging bei der EURO Youth einer neuer Stern am Dreiband-Himmel auf. Der 20-jährige Franzose aus Lorient, Brtagne, gewann den Titel im Dreiband der Junioren unter 21 bei den Europameisterschaften in Ronchin. Marechal schlug den amtierenden Europa- und Weltmeister Carlos Anguita aus Spanien in 22 Aufnahmen in einem überlegenen Finale. Gemeinsame Dritte wurden der Belgier Stef van Hees und der Grieche Dimitrios Seleventas.

Einige junge französische Spieler haben gezeigt, dass sie auf europäischer Ebene eine gute Zukunft im Dreiband haben. Der EM-Titel unter 17 wurde von Maxime Panaia zum dritten Mal gewonnen. Panaia ist ein weiterer junger Star, der zudem ein großartiges Finale gegen seinen Landsmann Nathan Duriez spielte. Panaia gewann überdeutlich in 14 Aufnahmen mit 30:10. Bereits 2014 wurde Gwendal Marechal Titelträger in dieser Disziplin U17. Die 50-jährige Französin Magali Declunder, zehnfache Europameisterin in der Freien Partie, wurde ihrer Favoritenrolle gerecht und gewann den Damenpokal, der zeitgleich mit den Nachwuchswettbewerben ausgetragen wurde. Im Finale besiegte Declunder die ein Jahr ältere Holländerin Monique van Exter mit 150:26 in 3 Aufnahmen mit einer Schlußserie von 103 Punkten. In ihren besten Jahren spielte Declunder 40-50 GD, allerdings auf dem großen Billard und gewann unter anderem auch Finals gegen Monique van Exter und die aktuelle CEB-Präsidentin Diane Wild. Bei der letzten Europameisterschaft wurde Declunder von van Exter geschlagen, die damit Europameisterin wurde.

Gwendal Marechal war der Star der Titelkämpfe von Ronchin. Im Halbfinale spielte er das beste Match des Turniers und schlug den Belgier Stef van Hees in nur 14 Aufnahmen mit 30:8. Das spätere Endspiel wurde vom Franzosen dominiert. Er führte mit 10:3 und später mit 18:6 in 11 Aufnahmen. Am Ende gewann er in 23 Aufnahmen mit 30:15, ohne das er jemals in Schwierigkeiten war.

Die französischen Fans feierten die Siege ihrer Jungs, Marechal und Panaia, mit langem Applaus. Marechal, mit der französischen Flagge auf den Schultern, kommentierte später: „Ich bin sehr glücklich mit meinem ersten großen Sieg bei den Junioren. Das Finale war der krönende Abschluß, denn ich muß nun die Juniorenklasse verlassen. Ich wusste natürlich, dass Carlos Anguita ein sehr starker Gegner ist. Er war immerhin der große Sieger bei den Weltmeisterschaften in Spanien im letzten Jahr, wo ich selbst auch das Podium erreichte. Bei diesen Meisterschaften war er nicht so gut und verpasste im letzten Match einige machbare Bälle. Ich konnte seine Verteidigung leicht durchbrechen und an meiner Führung festhalten.“

Gwendal Marechal, der nach dem Finale in Ronchin schnell wieder nach Hause musste (7 Stunden mit dem Zug) ist im ersten Studienjahr der Wirtschaft. Er spielt Billard, seit er zwölf Jahre alt ist und lebt 500m vom Billardclub in Lorient entfernt. Jeden Tag trainiert er eine Stunde und an den Wochenenden zwei Stunden. „Ich hatte ein paar Lehrgänge mit Jeremy Bury und möchte in den nächsten Jahren öfters mit ihm trainieren. Mein Plan ist es außerdem, ein paar Weltcups z.B. in Antalya und Porto zu spielen. Ich hoffe auch, im nächsten Jahr einen Club in der höchsten französischen Liga zu finden.“

Auf dem Podest der EM Dreiband U17 stand neben Maxime Panaia noch ein weiterer Franzose. Nathan Duriez wurde Vizemeister vor den beiden Dritten, dem Österreicher Nikolaus Kogelbauer und dem sehr talentierten Griechen Dimitrios Seleventas. Der Vater von Seleventas ist ein sehr guter Freund von Filipos Kasidokostas. Dimitrios debütierte bereits als sehr junger Spieler bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2013 im eigenen Land.

Der 15-jährige Niederländer Nick Dudink gewann den Titel in der Freien Partie U17. Der Nordbrabanter, Bruder des 18-jährigen Leon Dudink und verwandt mit den großen Talenten Ferry und Jordy Jong, besiegte im Finale den Franzosen Djason Ponthieu mit 200:104 in 5 Aufnahmen und einer Schlußserie von 108 Punkten. Die Bronzemedaillen in dieser Klasse gingen an Nathan Legrendre (Frankreich) und Jelle Billiet (Belgien).

Das französische Team von Courrieres gewann den Titel im Team-Wettbewerb vor De Kowk, Rouen und Dazieux.

Die beiden französischen Goldjungs: Maxime Panaia (li.) und Gwendal Marechal (re.)

Maxime Panaia mit der französischen Fahne nach seinem Triumph

Und noch ein Heimsieg: Magali Declunder gewann das Damenturnier in der Freien Partie

Nick Dudink gewann den Titel in der Freien Partie U17

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