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Billard Karambol - Dreiband - Weltmeisterschaft Damen - Guri (KOR)

Halbfinale: Klompenhouwer vs. Hida zum Zweiten!

Gepostet von am 26. August 2016

Halbfinale: Klompenhouwer vs. Hida zum Zweiten!

Kozoom/Korea
Klompenhouwer gegen Hida ist das spektakuläre Halbfinale morgen ab 11:00 Uhr Ortszeit (04:00 Uhr MEZ)

GURI - Es läuft richtig gut für das amtierende Weltmeister-Mädchen Therese Klompenhouwer. Die niederländische Billardfrau bestimmt die Szenerie bei der WM in Guri relativ ungefährdet. Nach der Gruppenphase, die sie als Gruppenerste und auch Ranglistenerste ohne Probleme überstand und auch das anschließende Viertelfinale gewann, steht sie nun im Halbfinale. Gegnerin ist, leider jetzt schon, die Japanerin Orie Hida. Orie Hida erwischte bei der WM einen Blitzstart, spielte ihr erstes Match und zwei Drittel des zweiten Matches superstark und dann. Plötzlich verlor sie den Faden und war teilweise nicht mehr wieder zu erkennen. Natürlich reicht es für Orie Hida, die selbst bereits dreimal die WM gewann, auch mit mittelmäßiger Form das Halbfinale zu erreichen. 

Das zweifellos vorgezogene Finale findet also nun schon in der Vorschlußrunde zwischen Klompenhouwer und Hida statt. 

Die Dominanz, die die Niederländerin versprüht, ist sagenhaft. Klompenhouwer gewann ihr erstes Match mit 25:8 in 20 Aufnahmen gegen die Tschechin Hambalkova. Hida hingegen gewann die Auftaktpartie in ebenfalls 20 Aufnahmen mit 25:8 gegen die Dänin Mortensen. 

Dann trafen die Sieger aufeinander, also der erste Schlagabtausch zwischen Klompenhouwer und Hida. Die Japanerin ging sofort in die Offensiver, mit Erfolg. Zur Halbzeit führte sie mit 18:6 und war nur noch 7 Punkte vom Sieg entfernt. Aus der Pause kamen beide Spielerinnen völlig verändert wieder ans Billard. Klompenhouwer mit Kampf und Biss und dem Willen zum Sieg. Hida schien völlig einzubrechen.

 

Nach 23 Aufnahmen hatte die Niederländerin den Spieß umgedreht und das Match beendet. Orie Hida verfehlte ihrerseits den Schlußball und verlor mit 25:24. 

Heute dann das Meisterstück der Titelverteidigerin. In nur 15 Aufnahmen schlug sie Mortensen mit 25:14 und beendete damit die Gruppe als Erste. Ziemlich einsam thront Therese Klompenhouwer an erster Stelle mit dem superstarken GD von 1,293. Damit liegt sie über vier Zehntel vor Orie Hida und annähernd doppelt so gut wie der Rest des Feldes. 

Orie Hida beendete die Vorrunde mit 0,880 GD, aber eben der verlorenen Partie gegen Klompenhouwer, was nun bedeutet, dass beide im Halbfinale aufeinander treffen.

Die Gruppen B, C, und D waren fest in asiatischer Hand. Lediglich die Amerikanerin, allerdings mit asiatischen Wurzeln, schaffte es ins Viertelfinale. Allerdings war auch keine weitere Asiatin am Start. Einen sehr guten Eindruck hinterließen die beiden Koreaner, die beide Lee heißen. Mee Rae scorte als Gruppenerste 0,781, ihre Landsfrau Shin Young schaffte 0,722. 

Hinter Therese Klompenhouwer schaffte Karina Jetten mit 0,580 GD das Prädikat zweitbeste Europäerin. Als Gruppendritte in Gruppe B hinter Ester Park und Namiko Hayashi schied sie allerdings aus. 

Ebenfalls mit einem Sieg ausgeschieden ist die Österreicherin Helga Mittelbröck, die den Viertelfinaleinzug der Japanerin Yuko Nishimoto und der Koreanerin Kim Min A überlassen musste. 

Das Viertelfinale:

Klompenhouwer - Hayashi 30:17 in 29 1,034/0,586

Hida - Shin Lee 30:23 in 41 0,731/0,560

Nishimoto - Park 30:17 in 32 0,937/0,531

Mee Lee - Kim Min 30:26 in 35 0,857/0,742

Halbfinale 

Klompenhouwer (NL) - Hida (JP) 11:00 Uhr (04:00 Uhr MEZ)

Nishimoto (JP) - Mee Lee (KR) 13:00 Uhr (06:00 Uhr MEZ)

Finale 16:00 Uhr (09:00 Uhr MEZ)

Das Therese Klompenhouwer souverän auch das Viertelfinale überstehen würde, wunderte keinen. Ohne ernsthafte Schwierigkeiten hatte sie die Japanerin im Griff und kam nach 29 Aufnahmen mit der besten Leistung in den Feierabend am zweiten Tag. Nur wenig schlechter spielte die Japanerin Nishimoto. In 32 Aufnahmen besiegte sie die Amerikanerin Park. Noch in der Gruppe spielte sie eher magere 0,609 und nun fast 1 Durchschnitt. Orie Hida schaffte den Halbfinaleinzug in 41 Aufnahmen, der schlechtesten Viertelfinalpartie. Das könnte natürlich morgen ganz anders sein, denn ähnlich wie bei den Männern, kann die Form umschlagen, wie das Wetter.

Als einzige Vertreterin des Ausrichterlandes verbleibt Mee Lee im Turnier. Sie gewann das Duell mit ihrer Landsfrau Kim und steht damit auf jeden Fall auf dem Podest. Für die Koreanerin kann es durchaus noch weiter gehen, denn gegen die Japanerin ist sie ganz und garnicht chancenlos. 

Nach den bisherigen Auftritten muss man sagen, dass alles andere als eine erfolgreiche Titelverteidigung von Threse Klompenhouwer eine faustdicke Überraschung wäre. Sie wirkt äußerst nervenstark, jeder Situation gewachsen. Das sie technisch und seit langem auch taktisch brillant ist, versteht sich von selbst. 

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