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Billard Karambol - Dreiband - Weltcup - Seoul (KOR)

WELTCUP in Seoul - 7 Tage Weltklassebillard im Billardmekka

Gepostet von am 21. August 2022

WELTCUP in Seoul - 7 Tage Weltklassebillard im Billardmekka

Weltcup
Das offizielle Poster des Weltcups in Seoul, der morgen früh um 04:00 Uhr deutscher Zeit beginnt

SEOUL - In Südkoreas Hauptstadt Seoul beginnt in wenigen Stunden (04:00 Uhr deutscher Zeit) der vierte Dreiband-Weltcup des Jahres 2022. Nach 2,5 Jahren ohne Weltcup in der Billardnation schlechthin können die Fans in der ganzen nun endlich wieder 7 Tage Dreiband auf allerhöchstem Niveau geniessen. Seit 1991, dem Jahr des ersten Weltcups in Südkorea hat sich das asiatische Land innerhalb von 30 Jahren zur stärksten Billardnation der Welt entwickelt. Laut einer aktuellen Umfrage betrachten 12 Millionen Koreaner Billard als die Sportart Nummer eins in ihrem Land. 

Das Billard Mekka selbst ist Seoul mit Tausenden Club und Hallen, in denen vornehmlich Dreiband gespielt wird. Seoul wird auch deshalb für ein volles Haus spätestens mit Beginn der Endrunde am Freitag sorgen. Korea ist in der Masse an Topspielern unschlagbar, aber in der absoluten Spitze müssen sie vornehmlich den Europäern die Siege überlassen. So kommt es, dass Korea aktuell keinen Top-ten Spieler mehr hat. Haeng Jik Kim, Jung Han Heo, Sung Won Choi und Jun Tae Kim belegen in der Weltrangliste die Plätze 13, 14, 15 und 16. Supertalent Myung Woo Cho ist nach seinem Militärdienst auf Platz 19. 

Der größte Star im internationalen Geschäft ist aktuell der Niederländer Dick Jaspers, der nicht nur Weltmeister und Weltranglistenerster ist, sondern auch zwei der bisher drei gespielten Weltcups in diesem Jahr gewann (Ankara und Las Vegas). Den dritten Weltcup in diesem Jahr im vietnamesischen Ho-Chi-Minh gewann der Belgier Eddy Merckx.

Der Weltcup wird im Olympischen Trainingszentrum Taereung in Seoul ausgetragen. Es ist der 18. Dreiband-Weltcup, der von Korea veranstaltet wird. Raymond Ceulemans war 1991 der erste Sieger. Seitdem ist viel passiert. Unter anderem wurde vor drei Jahren mit viel Aufwand die PBA als Konkurrenz zur UMB gegründet, doch trotz großer Pläne (Turniere auf der ganzen Welt) bleibt die PBA ein ausschließlich nationales Ereignis mit einigen ausländischen Spielern. 

Die weltweite Aufmerksamkeit richtet sich fast ausschließlich auf die UMB-Turniere mit den Weltcups als die Highlights im Kalender. Mit Seoul beginnt gleichzeitig auch die zweite Hälfte der Weltcups. Später im Jahr folgen dann noch die Turniere im niederländischen Veghel und das Weltcupfinale in Sharm-El Sheikh.

Die Top 14 der Weltrangliste sind bekanntermaßen für die Endrunde qualifiziert. Dazu kommen weitere drei Spieler mit einer Wildcard, sowie 15 Spieler aus der Qualifikation. Und das sind die Gesetzten: Dick Jaspers, Dani Sanchez, Marco Zanetti, Quyet Chien Tran, Sameh Sidhom, Eddy Merckx, Tayfun Tasdemir, Jeremy Bury, Martin Horn, Torbjörn Blomdahl, Semih Sayginer, Murat Naci Coklu, Haeng Jik Kim und Jung Han Heo. Die Wildcards gehen an den Kolumbianer Luis Martinez und die beiden Koreaner Chang-hoon Seo und Dong-ryong Kim. 

Weltcup in Korea bedeutet auch, dass es bereits in den ersten Quali-Runden brutal zugehen kann. In den letzten Jahren waren GD’s von über 1,5 am ersten Tag keine Seltenheit. Für die weit gereisten Europäer, die gleich morgen starten, bedeutet dies, die Reisestrapazen gut zu überstehen und sofort Vollgas zu geben, sonst kann es schnell vorüber sein. Unter den wenigen Europäern, die gleich morgen spielen, ist Simon Blondeel vom BCC Witten und Marcel Back vom ATSV Erlangen. Blondeel und Back sind Teil des achtköpfigen Teams aus Deutschland. Die DBU ist damit erneut gut vertreten und hofft auf ähnlich gute Resultate wie bei den internationalen Meisterschaften, von denen in diesem Jahr immer eine Medaille nach Deutschland ging.

Der Weltcup ist natürlich fest in asiatischer Hand, denn 41 Koreaner, 29 Vietnamesen und 10 Japaner stehen auf der Spielerliste. Die Türkei ist mit 21 Startern die stärkste europäische Nation. Die Türkei ist auch für eine ganz besondere Partie verantwortlich. Am Mittwoch kommt es in der Pre-Quali Gruppe F zum Match zwischen den Brüdern Ömer und Berkay Karakurt. Ein Debüt bei einem internationalen Billardturnier. 

Hier nun ein Blick auf die Deutschen und ihren ersten Einsatz:

Martin HORN (WR Nr. 9) - Hauptturnier Freitag
Cengiz KARACA (85) - PQ Mittwoch
Dustin JÄSCHKE (75) - PQ Mittwoch
Ronny LINDEMANN (38) - Q Donnerstag
Marcel BACK (474) - PPPQ Montag
Lukas STAMM (74) - PQ Mittwoch
Gurhan KABAK (151) - PPQ Dienstag
Simon BLONDEEL (492) - PPPQ Montag

Für die Fans der deutschen Spieler ist jeder Tag interessant, der spannendste Tag in den Vorrunden dürfte der Donnerstag werden, denn dann treffen in 12 Gruppen unter anderem solche Weltklassespieler wie Myung Woo Cho, Jun Tae Kim, Lütfi Cenet, Jose Juan Garcia, Pedro Gonzalez, Nikos Polychronopoulos, Sung Won Choi, Choong Bok Ler, Roland Forthomme und auch Ronny Lindemann aufeinander.

Am Freitag beginnt die Gruppenphase des Hauptturniers in Vierergruppen.

Folgende Paarungen der gesetzten Spieler stehen bereits fest:

Dick Jaspers - Luis Martinez
Dani Sanchez - Chang Hoon Seo
Marco Zanetti - Qualifikant
Jung Han Heo - Dong Ryong Kim
Quyet Chien Tran - Haeng-Jik Kim
Sameh Sidhom - Murat Naci Coklu
Eddy Merckx - Semih Sayginer
Tayfun Tasdemir - Torbjörn Blomdahl
Martin Horn - Jeremy Bury

Die Zeitverschiebung zwischen Seoul und Mitteleuropa beträgt 7 Stunden. An den ersten drei Tagen beginnen die Matches um 11:00 Uhr Ortszeit (04:00 Uhr Deutsche Zeit), am Donnerstag um 10:00 Uhr (03:00 Uhr) 

LINK zum ZEITPLAN, ERGEBNISSE und RANGLISTEN

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