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2022 - ein besonderes DBU-Jahr - alle Medaillen im Rückblick

Gepostet von am 29. Dezember 2022

2022 - ein besonderes DBU-Jahr - alle Medaillen im Rückblick

© Kozoom
Der größte Erfolg in diesem Jahr im Dreiband: Deutschland wird Vizeeuropameister in Ankara

Die letzten Tage eines Jahres sind traditionell für die Jahresrückblicke reserviert. Noch einmal werden die Highlights von 12 Monaten beleuchtet, Sieger und Platzierte präsentiert, Überraschungen und Enttäuschungen ausgewertet.

KOZOOM hat es sich auf allen Plattformen zur Aufgabe gemacht, das gesamte internationale Billardgeschehen des zu Ende gehenden Jahres im Schnelldurchlauf zu beschreiben. Deutschland und die deutschen Spieler hatten dabei in den vergangenen Jahren eine durchaus erwähnenswerte Rolle, ohne das es zu herausragenden Ergebnissen kam. Eine große und vielleicht auch überraschende Ausnahme war das letzte Jahr 2021, als es dann doch zum Jahresende die lange erwartete Sensation gab. Martin Horn holte bei der Weltmeisterschaft in Sharm-El Sheikh die Bronzemedaille, garniert mit zwei Weltrekorden in der Höchsten Serie und der besten Partie.

Diese Medaille, auf die die deutschen Fans und vor allem auch Martin Horn, so lange warten mussten, war allerdings nur der Auftakt zu einer ganzen Reihe von überragenden Erfolgen, die deutsche Billardspieler in diesem Jahr 2022 holten. Billardspieler mit dem Wappen der DBU (Deutsche Billard Union) holten in diesem Jahr internationale Medaillen in einer Fülle und Vielfältigkeit, wie noch nie zuvor. Und obwohl die Türkei drei Weltmeistertitel holte (Team-WM Viersen; Junioren-WM, Weltmeisterschaft Herren), so muß man Deutschland in einem Atemzug als erfolgreichste Billardnation in Europa nennen. Drei Weltmeistertitel wiegen schwer, aber international Medaillen im Dreiband, 5-Kegel und natürlich der Pool-Titel bei der den World Games belegen, was für ein einmaliges Jahr aus deutscher Sicht nun zu Ende geht.

Dies ist damit auch der Grund und eine ganz besondere Freude für einen gesonderten Jahresrückblick aus deutsche Sicht.

Mit einem Paukenschlag für das DBU Team begann das Sportjahr 2022. Im nagelneuen türkischen Verbandspalast in Ankara wurde die Europameisterschaft für Nationalmannschaften ausgetragen. Deutschland trat mit zwei Teams an: Deutschland A - Ronny Lindemann, Cengiz Karaca; Deutschland B - Lukas Stamm, Tom Löwe. Titelverteidiger war das spanische Team mit dem Traum-Duo Dani Sanchez und Ruben Legazpi. Ebenfalls traumhaft war der Turnierverlauf für das deutsche Team Lindemann/Karaca. Die Gruppe mit den Gegnern Österreich und Schweden 2 überstanden die beiden als Gruppensieger nach einem Sieg gegen Österreich und einem Remis gegen Schweden. Damit war das Minimalziel, KO-Runde, erreicht und alles Weitere Zugabe. Die mögliche Zugabe kam dann aber in Gestalt des Gegners Belgien, vertreten durch Peter Ceulemans und Weltstar Eddy Merckx. Merckx gewann gegen Lindemann in 24 Aufnahmen mit 40:36, aber Cengiz Karaca rettete das Remis mit einem 40:38 Sieg in 20 Aufnahmen gegen Peter Ceulemans. Nun musste der Scotch Double Satz die Einzug ins Halbfinale entscheiden. Es war ein nervenaufreibender Extra-Satz, den Deutschland schließlich mit 15:12 gewann und damit eine Medaille bereits sicher hatte. 

Der nächste Gegner war nun der Titelverteidiger Spanien und Deutschland natürlich der Außenseiter. Relativ schnell brachte Dani Sanchez die Spanier in Führung. 19 Aufnahmen dauerte es, bis er Ronny Lindemann mit 40:15 besiegt hatte. Doch Cengiz Karaca verbiss sich regelrecht in seinen Gegner Ruben Legazpi und gewann in 35 Aufnahmen 40:35. Wieder wurde der Extra-Satz notwendig und wieder war Deutschland der Sieger. Spanien hatte schon Matchball, als den beiden nervenstark die Schlußserie gelang. Deutschland A stand damit im Finale und konnte vom Europameistertitel träumen. Daraus wurde dann nichts, denn Schweden mit Torbjörn Blomdahl und Michael Nilsson gewannen mit ihrer ganzen Routine etlicher Weltmeistertitel das Endspiel. Lindemann und Karaca spielten auch im Finale sehr ordentlich (1,340 MGD) und bekamen bei der Siegerehrung eine glänzende Silbermedaille umgehängt. Deutschland B mit dem Duo Lukas Stamm und Tom Löwe wurde im Feld der 24 Mannschaften am Ende Neunter.

LINK zur kompletten Meisterschaft mit allen Ergebnissen. 

Das deutsche Silber-Team: Cengiz Karaca und Ronny Lindemann

 

Direkt im Anschluß an die Team-EM fand an gleicher Stelle in Ankara der erste Weltcup des Jahres statt. Mit dem Rückenwind der Silbermedaille schaffte Ronny Lindemann den Sprung in das Hauptfeld, nachdem er mit 2,000 GD in der letzten Qualifikation bester Gruppenzweiter wurde.  Am Ende wurde es Platz 29 im Weltcup und damit die beste Platzierung im Weltcup für den Mann vom BCC Witten. Martin Horn gewann seine Gruppe in der Hauptrunde und das Achtelfinale gegen den Schweden Torbjörn Blomdahl. Erst im Viertelfinale wurde er vom Vietnamesen Quyet Chien Tran gestoppt. Martin Horn landet auf Platz 6 mit 1,729 GD. Es sollte seine beste Platzierung im Weltcup 2022 werden. Sehr gut auch das Ergebnis des Berliners Lukas Stamm, der bis in die letzte Qualifikation kam und dort als Gruppenzweiter ausschied.

LINK zum Weltcup in Ankara mit allen Ergebnissen

Dick Jaspers gewinnt den ersten Weltcup des Jahres in Ankara

 

Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause war Viersen im März wieder Gastgeber der Weltmeisterschaften für Nationalmannschaften und man hoffte natürlich auf ein ähnlich gutes Abschneiden wie im Februar in Ankara. Auf einige sehr erfolgreiche Jahre mit einigen Weltmeistertiteln folgten viele Jahre ohne nennenswerte Ergebnisse. Deutschland verpasste die Chance, den Heimvorteil für einen Podiumsplatz zu nutzen. Dies sollte in diesem Jahr anders sein. Hinter Spanien, jedoch vor Belgien wurde Deutschland mit Martin Horn und Ronny Lindemann Gruppenzweiter und war damit für die KO-Runde qualifiziert. Dort wartete dann mit Vietnam die stärkste Nation aus der Gruppenphase. Vietnam spielte mit Quyet Chien Tran und Duc Anh Chien Nguyen fulminante 1,896 MGD. Das Match gegen Vietnam war für Horn/Lindemann ein Gänsehaut-Match.

Horn gewann gegen Tran in einem Weltklassematch mit 40:28 in 17 Aufnahmen. Zeitgleich kämpfte Lindemann um den Sieg gegen Nguyen und schaffte, getragen durch das Publikum, die Sensation. Lindemann gewann in 26 Aufnahmen mit 40:34 und Deutschland hatte damit die lang ersehnte Medaille sicher. Im Halbfinale dann das Match gegen den eher unerwarteten Gegner Kolumbien. Die Südamerikaner gewannen gegen Korea im Entscheidungssatz mit 15:7, nachdem Gonzalez sein Einzelmatch hauchdünn mit 40:39 gewinnen konnte. Das Match im Halbfinale war ein Drama, denn Gonzalez gewann erneut um einen Punkt, allerdings diesmal gegen Horn in 30 Aufnahmen. Ronny Lindemann verlor deutlich mit 24:40, aber das spielte kurze Zeit später keine Rolle mehr, denn Deutschland stand endlich wieder auf dem Podium der Heim-Weltmeisterschaft. Weltmeister wurde die Türkei mit Tayfun Tasdemir und Can Cabak vor Kolumbien. Gemeinsam mit Deutschland wurde Spanien Dritter.

LINK zur Team-WM Viersen mit allen Ergebnissen

Deutschland gewinnt in Viersen Bronze

 

Nach 19 Jahren fand 2022 endlich wieder ein Weltcup in Las Vegas statt. Die Glücksspielmetropole war in den frühen Weltcupjahren regelmäßig beliebter Austragungsort. Nun kehrte der Weltcuptross zurück und mit dabei auch einige ambitionierte Deutsche Spieler. Viel erfolgreiches von den deutschen Teilnehmern gab es aus den USA nicht zu berichten. Beim Sieg des Niederländers Dick Jaspers landete Martin Horn auf Platz 19, nachdem er in der Gruppenphase der Hauptrunde scheiterte. Alle anderen Deutschen scheiterten teilweise sehr früh und mussten sich mit der Zuschauerrolle begnügen.

LINK zum Weltcup in Las Vegas mit allen Ergebnissen

Zweiter Weltcup in Folge für Dick Jaspers. Niederländer gewinnt in Las Vegas

 

Im April fand im österreichischen Melk die Europameisterschaft in der Freien Partie der Damen statt. Schon fast erwartungsgemäß gewann Magali Declunder, die große Französin, ihren 13.Europameistertitel. Und Deutschland hatte ebenfalls Grund zum Jubeln, denn Susanne Stengel-Ponsing wurde in Österreich sehr gute Dritte und holte für die DBU ein weiteres internationales Edelmetall.

LINK zur Europameisterschaft Frei Partie mit allen Ergebnissen

Bronze für Susanne Stengel-Ponsing bei EM Freie Partie

 

Vietnam war die nächste Station im Weltcup und es war für die Deutschen Teilnehmer eine eher enttäuschende Reise. Eine extrem lange Anreise, ungewohntes Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit draußen und Klimaanlage drinnen, waren schwer zu bewältigen und so schieden die DBU-Qualifikanten reihenweise früh aus. Und auch für Martin Horn war Platz 25 weit weg vom angestrebten Ziel einer vorderen Platzierung. Eddy Merckx hieß der große Sieger beim dritten Weltcup des Jahres. Im Finale bezwang er Marco Zanetti, gemeinsame Dritte wurden Dick Jaspers und Torbjörn Blomdahl.

LINK zum Weltcup in Ho-Chi-Minh City mit allen Ergebnissen

Weltcupsieg für den Belgier Eddy Merckx

 

Nur 14 Tage nach Ho-Chi-Minh folgte die Europameisterschaft in den Niederlanden. Das Beneluxtheater von Berlicum war Austragungsort des wichtigsten europäischen Dreibandturniers. Martin Horn nutzte 2 spielfreie Wochen zur Erholung der Vietnam Strapazen und für eine möglichst optimale EM-Vorbereitung. Und das sollte sich auszahlen. Insgesamt waren 6 deutsche Spieler am Start. Simon Blondeel, Cengiz Karaca, Lukas Stamm, Tom Löwe und Ronny Lindemann mussten in die Qualifikation und Martin Horn war für die KO-Runde der letzten 32 Spieler gesetzt. Stamm, Löwe und Lindemann schafften den Gruppensieg in der Vorrunde, schieden dann aber in der ersten Hauptrunde aus. Nicht so Martin Horn, dessen Siegeszug dann erst begann. Jose Maria Mas aus Spanien war keine Gefahr für den Deutschen. Horn siegte mit 50:29 in 30 Aufnahmen. Im Achtelfinale dann der Niederländer Raymund Swertz, der als Lokalmatador auf die Unterstützung der Niederländer bauen konnte.

Doch das reichte nicht, um Horn zu gefährden. Nach erneut 30 Aufnahmen hatte der Deutsche mit 50:35 gewonnen und war im Viertelfinale. Und dort wurde es richtig hart, denn Marco Zanetti, der bärenstarke Italiener war der Gegner. Es war in allen Belangen das beste Match für Martin Horn während dieser Tage in Berlicum. Nach 19 Aufnahmen hatte er Zanetti mit 50:38 besiegt und spielte dabei das beste Match dieser Runde. Nun war die Medaille bereits sicher, aber was war noch möglich? Der Gegner im Halbfinale war Dani Sanchez und war am Morgen des Finaltages nicht zu bezwingen. Martin Horn kämpfte, spielte gut, aber das manchmal notwendige Quäntchen Glück war zu oft auf Seiten des Spaniers. Sanchez gewann das Match nach 27 Aufnahmen mit 50:42 und holte später dann den Titel gegen Dick Jaspers, den er in 19 Aufnahmen mit 50:35 besiegte. Nach Bronze bei der Team-WM in Viersen bekam Martin Horn nun erneut Edelmetall bei einer internationalen Meisterschaft. 

Nicht unerwähnt bleiben soll aber auch der hervorragende 18.Platz durch Ronny Lindemann mit starken 1,613 GD. Lindemann verlor in der ersten KO-Runde in 24 Aufnahmen mit 41:50 gegen den späteren Europameister Dan Sanchez.

LINK zur Europameisterschaft mit allen Ergebnissen

Martin Horn gewinnt in Berlicum Bronze bei der Einzel-EM

 

Bei den World Games in Birmingham/USA schaffte der Deutsche Joshua Filler zum ersten Mal den Sprung auf das oberste Podest. Der Weltklasse-Poolspieler besiegte im Finale der Disziplin 9-Ball Sanjin Pehlivanovic aus Bosnien&Herzegowina mit 11:8 und holte damit die Goldmedaille. Im Dreiband war Martin Horn der einzige deutsche Teilnehmer und schied bereits in der ersten Runde gegen Torbjörn Blomdahl mit 35:40 in 29 Aufnahmen aus. Dick Jaspers, der bislang überragende Spieler des Jahres holte sich im Dreiband den Titel. Im Endspiel gewann er in 13 Aufnahmen mit 40:18 gegen den Kolumbianer Jose Juan Garcia.

Joshua Filler holt Gold für Deutschland bei den World Games im Pool

 

Anfang August ging es für Europa’s beste 5-Kegel Spieler nach Dänemark. Randers war Austragungsort der Europameisterschaften im 5-Kegel Billard. 48 Teilnehmer kämpften um den kontinentalen Titel, darunter mit Toni Rosenberg, Max Gabel und Christopher Schick drei Deutsche, aber auch vier Italiener und ganze neun Spieler des Gastgebers. Für die DBU und Toni Rosenberg wurden es ganz besondere 4 Tage Europameisterschaft, die mit einer phantastischen Bronzemedaille endeten. Es war zugleich das sechste internationale Edelmetall in diesem Jahr. Alle drei deutschen Spieler überstanden die Gruppenphase und standen damit in der Runde der letzten 32 Spieler. Dort traf es Christopher Schock als ersten. Schock unterlag dem Belgier Peter Debaes knapp mit 3:2 und war damit ausgeschieden. Max Gabel gewann sein erstes KO-Match gegen den Niederländer Driessen und Toni Rosenberg stürmte mit einem glatten 3:0 gegen den Schweizer Sticco ins Achtelfinale. Dort kam dann das Aus für Max Gabel, der gegen den späteren Europameister Aniello aus Italien mit 0:3 verlor. Toni Rosenberg zeigte gegen den Dänen Söndergaard seine Kampfstärke und gewann nach 1:2 Rückstand noch mit 3:2 Sätzen. Damit war der Deutsche nur noch einen Sieg von einer Medaille entfernt und den holte er sich gegen Rene Hendriksen, einem weiteren Dänen. 

Endstation für Toni Rosenberg war das Halbfinale gegen Kasper Kristoffersen, dem er nur im dritten Satz gefährlich werden konnte. Rosenberg unterlag mit 0:3, war aber überglücklich über die Bronzemedaille. Neuer Europameister wurde der Italiener Michelangelo Aniello, der den Dänen Kristoffersen in 5 Sätzen mit 3:2 besiegte.

LINK zur Europameisterschaft 5-Kegel mit allen Ergebnissen

Das Podium in Randers mit Toni Rosenberg auf Bronze (ganz rechts)

 

Auch der Weltcup in Seoul war für die Deutschen Teilnehmer keine Erfolgsgeschichte. Platz 25 für Martin Horn, Platz 49 für Ronny Lindemann. Der Spanier Dani Sanchez gewinnt im Endspiel gegen die Überraschung des Turniers, den Koreaner Myeong Jong Cha. Sanchez spielt 2,205 GD und war der überragende Mann des Weltcups. Gemeinsam auf dem dritten Platz kamen Dick Jaspers und ebenfalls überraschend der junge Franzose Gwendal Marechal.

LINK zum Weltcup in Seoul mit allen Ergebnissen

Dani Sanchez gewinnt in Seoul. Gwendal Marechal aus Frankreich überraschend auf Platz 3

 

Weltmeisterschaften

Bei der Doppel-WM von Frauen und Junioren gewann zunächst die Niederländerin Therese Klompenhouwer ihren fünften WM-Titel. Die Titelverteidigerin spielte den Rekord-GD von 1,393 und damit doppelt so stark wie alle ihre Konkurrentinnen. Die deutsche Meisterin Katja Titze landete abgeschlagen auf Platz 24.

Bei den Junioren gab es den nächsten türkischen Erfolg in diesem Jahr. Der erst 16-jährige Burak Hashas gewann den Weltmeistertitel im Finale gegen den Griechen Dimitrios Seleventas. Einziger Deutscher im Feld war der 14-jährige Amir Ibraimov, der am Ende auf Platz 14 landete, nachdem er im Achtelfinale gegen den neuen Weltmeister Hashas verlor. 

LINK zu den Weltmeisterschaften Frauen 

LINK zu den Weltmeisterschaften Junioren

Fünfter WM-Titel für Therese Klompenhouwer

16 Jahre ist Burak Hashas aus der Türkei und Juniorenweltmeister

 

Beim vorletzten Weltcup des Jahres im niederländischen Veghel gewann der Schwede Torbjörn Blomdahl. Im Finale besiegte er den Koreaner Choong Bok Lee mit 50:30 in 21 Aufnahmen. Auf dem dritten Platz kamen die beiden Stars des Jahres Dani Sanchez und Dick Jaspers. Letzterer gewann vorzeitig den Gesamtweltcup. Trotz guter Leistungen schaffte es Martin Horn erneut nicht, die Gruppenphase im Hauptturnier zu überstehen und kam auf Platz 25. Cengiz Karaca scheiterte wie auch Lukas Stamm und Ronny Lindemann in der letzten Qualifikation, alle drei aber mit ansteigender Form.

LINK zum Weltcup in Veghel mit allen Ergebnissen

Torbjörn Blomdahl gewinnt den 45.Weltcup seiner Karriere

 

Die Weltmeisterschaft im Einzel sind der Höhepunkt in jedem Jahr und voll Freude erinnern sich die deutschen Fans an 2021, als Martin Horn Dritter wurde und sich den Traum einer Einzel-WM Medaille erfüllte. Es ist schwer einen solchen Erfolg zu wiederholen. Die Weltspitze ist so eng zusammen gerückt, dass praktisch alles in einem Turnier zusammen passen muß, um am Finaltag noch dabei zu sein. Für Martin Horn war im koreanischen Donghae City in der ersten KO-Runde das Turnier zu Ende. Horn verlor gegen den Franzosen Jeremy Bury mit 26:50 in 24 Aufnahmen und wurde am Ende Neunzehnter. 

Neuer Weltmeister wurde Tayfun Tasdemir aus der Türkei vor dem Spanier Ruben Legazpi, der völlig überraschend ins Finale kam und dabei im Halbfinale den Belgier Eddy Merckx besiegte. Tasdemir gilt als einer der weltweit besten Positionsspieler und holte mit dem Weltmeistertitel den größten Erfolg seiner Karriere. Gemeinsam auf dem dritten Platz kamen Eddy Merckx und Titelverteidiger Dick Jaspers. 

Cengiz Karaca, der zweite deutsche Vertreter scheiterte in der Gruppenphase und kam auf Platz 41.

LINK zur Weltmeisterschaft Einzel mit allen Ergebnissen

Tayfun Tasdemir gewinnt den größten Titel seiner Karriere und ist neuer Weltmeister

 

Auch beim letzten Weltcup des Jahres sollte es für Martin Horn nicht laufen. Platz 27 und das wiederholte Aus in der Gruppenphase bedeutete für ihn auch, dass er in der Weltrangliste aus den gesetzten rausfällt. Im neuen Jahr wird er in der letzten Qualifikation in die Turniere einsteigen. Das Jahr 2022 ist für den Deutschen Meister aber vor allem durch die beiden Bronzemedaillen von Viersen und der Einzel-EM geprägt. Zudem gewann er in Bad Wildungen erneut den nationalen Titel, diesmal mit dem Rekord-GD von über 2. Den Sieg in Sharm-El Sheikh holte der 24-jährige Koreaner Myung Woo Cho. Cho gewann das Endspiel gegen seinen Förderer, den Spanier Dani Sanchez und begeisterte mit seinem bekannten virtuosen Spiel. Dritte wurden der Italiener Marco Zanetti und der Koreaner Seo. Knapp am Hauptturnier scheiterte Dustin Jäschke, der ein sehr gutes Turnier spielte und auf Platz 34 kam.

LINK zum Weltcup in Sharm-El-Sheikh mit allen Ergebnissen

Myung Woo Cho gewinnt sensationell den Weltcup in Sharm-El-Sheikh

 

Noch nie in der DBU-Geschichte gelang es deutschen Spielern in dieser Vielfalt internationale Topplatzierungen zu holen. Neben den Medaillen und vorderen Platzierungen waren deutsche Spieler auch bei der Euro-Youth und den Klassik Europameisterschaften und bei den Artistik-Wettbewerben mit respektablen Leistungen vertreten. Freuen wir uns auf das kommende Jahr 2023, bei der vor allem die Türkei als Ausrichterland eine große Rolle spielen wird. In Antalya werden die Europameisterschaften in einer 10-Tages Veranstaltung und allen Disziplinen veranstaltet. Ankara ist Schauplatz aller Weltmeisterschaften, die es in unserem Sport gibt. Porto wird als siebter Weltcup wieder im Kalender vertreten sein und gleich zum Jahresbeginn gibt es in Korea den World Grand Prix mit 14 Tagen Dreiband der Weltelite.

 

In diesem Sinne wünscht KOZOOM allen Billardspielern, Fans und Freunden unseres Sports ein gesundes neues Jahr 2023

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