Nachrichten Billard Karambol

 

Billard Karambol - Dreiband - Bert's column (NED)

338 Jahre Topqualität. Wie lange noch?

Gepostet von am 12. Dezember 2018

338 Jahre Topqualität.  Wie lange noch?

Kozoom

Kolumne von Bert van Manen

Übersetzt von Andreas Volbracht

 

© Kozoom

Das war und ist eine wertvolle Freundschaft: Billard-Sport und d e r  Tuchhersteller Iwan Simonis (seit 1680!). Der Sport verdankt dieser renommierten Firma viel, und Simonis verdankt dem Billardsport mehr als viel.

Alles fließt, "Panta rhei" – wie der alte Grieche Heraklit gesagt hat – das gilt auch fürs Billard. Simonis ist ohne Zweifel sehr lange fest und tief in der Geschichte des Billards verwurzelt. Sie sollten sich dennoch fragen, wie das in der Zukunft sein wird. 

Vor ein paar Jahren hat der griechische Unternehmer Pavlos Zachariadis frischen Wind in die Welt des Billardtuchs geblasen. Er hatte den Mut und die Weitsicht, Geld in die Entwicklung von Synthetik- Tüchern zu stecken. Unter dem Namen "Royal Pro" wurden sie in Europa, in Nord- und Südamerika und in Asien verkauft. Die Qualität wurde ständig verbessert, die zweite Generation RP war besser als die erste, die aktuelle, sechste Generation ist besser als die fünfte. Nun, nach einigen Jahren konkurriert das "Baby" RP mit dem "fossilen Riesen" IS.    

Die wichtigsten Eigenschaften dieses synthetischen Tuches sind: 

Es 

... ist billiger, 

... hält länger, 

... läuft schneller, 

... nimmt kaum Feuchtigkeit auf und

... muss daher kaum beheizt werden.

Das führt insgesamt zu erheblich reduzierten Kosten. Dabei bringt das Tuch alles, was die anderen Tücher leisten. Auf der Minusseite steht: Es sieht weniger schön aus als ein traditionelles Tuch. Die Abnutzung ist früher sichtbar und das RP-Tuch sieht schnell älter aus als es tatsächlich ist, obwohl die guten Eigenschaften kaum verändert sind.   

Als die erste Generation RP neu auf den Markt kam, gab es eine ganze Menge Bedenkenträger unter den Spielern. Nun, geraume Zeit später, ist allgemein anerkannt, welche Qualitäten das Tuch hat. Die Top-Spieler haben jetzt ihre Erfahrungen mit RP gesammelt, und sie haben alle Top-Durchschnitte darauf gespielt. Ich habe mir die Durchschnitte aus Grand Prix-Turnieren in Holland angesehen, fünf auf Simonis gespielt, fünf auf Royal Pro. Der gemittelte Durchschnitt für die letzten 32 Spieler war auf RP etwa 1,5% höher. Das ist beileibe kein „wissenschaftlicher Beweis“: alle möglichen Faktoren (Tische, Raumklima) können in einem GP-Turnier eine Rolle spielen. Die positive Differenz von 1,5% dürfte immerhin ein gewichtiges Indiz dafür sein, dass das synthetische Tuch mindestens so gut ist wie das Tuch auf Wollebasis.   

Iwan Simonis ist ein großes Unternehmen und einer der Hauptsponsoren des Billard-Sports. Simonis ist definitiv nicht der "Bösewicht" in diesem Beitrag. Simonis hat Spieler, Ligen und Turniere wirksam und nachhaltig unterstützt. Viele Jahre hatten sie faktisch ein Monopol. Wer wollte ihnen vorwerfen, dass sie versucht haben, ihren Marktanteil durch Verträge mit nationalen Verbänden zu sichern? Ich kenne zwar nicht die Einzelheiten dieser Verträge mit den verschiedenen nationalen Verbänden, aber ich weiß, wie es bei uns in Holland und unseren Nachbarländern aussieht. Simonis unterstützt einen Billardverband mit einem Euro Betrag X, und im Gegenzug wird ihnen garantiert, dass nationalen Meisterschaften auf Simonis Material gespielt werden MÜSSEN. In einigen Ländern geht der Deal noch einen Schritt ein wenig weiter: auch die Ligaspiele müssen auf Simonis Tüchern gespielt werden. Das ist alles andere als nebensächlich, es macht einen wesentlichen Unterschied.

Ein nationaler Verband kann einen solchen Vertrag abschließen; er hat dieses Recht. Wenn er das Sponsoring von Simonis haben will, muss er auch die Gegenleistung erbringen und die nationalen Meisterschaften auf Simonis Tüchern austragen lassen. 

Für die Spiele in der Liga ist es komplizierter. Plötzlich wird oder kann ein Dritter involviert sein: der Besitzer des Billardsaals. (Anmerkung: in Holland ist das der übliche Fall, anders als in Deutschland, wo die Vereine auch Besitzer/Mieter und Kostenträger sind.) Eine vom Dachverband eingegangene Verpflichtung wird jetzt (einschließlich eines Teils der Kosten) auf den Besitzer des Billardraums übertragen, ohne dass der je an dem Vertrag beteiligt war. Das klingt nicht nur unfair – es ist es auch. Ein Besitzer muss seine jährlichen Fixkosten kritisch betrachten (es ist schwierig genug, einen Billardsaal überhaupt rentabel zu halten). Wenn er aber doppelt sparen kann - beim Kauf neuer Tücher und bei den Folgekosten für die Heizung der Tische, dann ist das ein hochwillkommener Glücksfall. Unvermeidlich, dass einige von Simonis zu Royal Pro wechseln wollen. Damit ist – wie jüngst in Belgien geschehen - der Konflikt mit dem nationalen Verband vorprogrammiert. 

Das Argument der Billardverbände: "Wir haben sicherzustellen, dass alle Spiele“ (in einigen Ländern einschließlich der Ligaspiele) „auf genehmigtem Material gespielt werden, und nur wir können eine solche Genehmigung ausstellen". Dann verpflichten sie die Vereine, Billardkugeln der Marke X und Billardtücher der Marke Y zu verwenden, weil das die Firmen sind, mit denen sie einen Sponsorenvertrag haben. Nur Produkte zuzulassen, die eine geprüfte und garantierte Qualität haben, ist ok. Aber andere Produkte nicht zuzulassen, damit der Deal mit dem Sponsor nicht gefährdet wird, ist das Gegenteil von ok. "Fairplay" sollte wie im Sport auch für den kommerziellen Billardmarkt gelten, und das heißt: gleiche Wettbewerbschancen unter gleichen Bedingungen.  

Möglich, dass erst die Gerichte auf europäischer Ebene zu entscheiden haben, ob die Verträge zwischen Simonis und den nationalen Verbänden unter den für alle EU-Länder geltenden Kartell- und Monopolvorschriften überhaupt zulässig waren. Nur: wenn die Generäle sich äußern, wird das Fußvolk längst entschieden haben, wie die Schlacht ausgeht. Ein billigeres Produkt, das so gut ist wie das teurere, setzt sich am Markt durch. Das hält man nicht mit Verträgen, nicht mit Vorschriften, nicht mit Rechtsanwälten auf. Am Ende brauchen die Billardsaalbetreiber den Verband weniger als der Verband auf sie angewiesen ist.   (Anmerkung: In Deutschland steht die Frage so: hängen die Vereine vom Verband ab, oder lebt nicht viel mehr der Verband von den Vereinen?)

Die Synthetik-Tücher sind da, und sie werden bleiben. Ich würde mich wundern, wenn in 20 Jahren überhaupt noch Tücher aus Wolle hergestellt werden. Unser guter alter Freund Simonis muss sich ändern, anpassen, sich flexibel zeigen, muss sich neu erfinden. Sie haben die Mittel zur Verfügung: eine hervorragendes Renommee und ein riesiges Vertriebsnetz. Es könnte auch ein Kampf ums Überleben werden. 

Auch die Verbände müssen aufwachen. Der Versuch, den Interessenkonflikt durch die Verhängung von Sanktionen für Teams oder Raumbesitzer zu lösen, ist auf längere Sicht zum Scheitern verurteilt, ein Zeichen von Schwäche. "Wir möchten, dass alles so bleibt, wie es war." Sorry, kein Platz für Langschläfer, die Welt ist in Bewegung: „panta rhei“.

Was tun? Wir brauchen Leute in den wichtigen Positionen in der Billard-Industrie wie in den Verbänden, die nicht in der Vergangenheit leben. Wir brauchen Leadership, die nach vorne schaut. 

Zurück zu allen Nachrichten

Kommentare

Markus
Markus
Der "Deal" in Deutschland
Betrachten wir uns den "Deal" in Deutschland einmal genauer:
Simonis zahlt eine Summe (vertraglich gebunden) an die DBU. Als Gegenleistung dafür sagt die DBU (nicht Simonis), dass in den Ligen auf Simonis-Tüchern gespielt werden muß.

Jetzt zu den Zahlen: 30 Mannschaften im Dreiband, 10 Mannschaften im Mehrkampf = 80 Billardtische. Mit den nationalen Meisterschaften reden wir also über einen Deal von 100 Tüchern. Betriebswirtschaftlich ein Witz!

Billard, insbesondere Karambolbillard, lebt seit Jahr und Tag davon, dass es großzügige Geldgeber gibt, die Geld ohne, oder wenig Gegenleistung spenden, damit der Sport auf hohem Niveau ausgeübt werden kann. Das hat auch etwas einmailiges. Richtig ist es doch, dass der Sponsor Geld als Investition gibt, mit dem Ziel, dass sich seine Investition bezahlt macht. Das ist ein Sponsor und genau so macht es Simonis. Bezahlt macht es sich für Simonis im Ausmaß von 100 Tischen in Deutschland. Davon kann keiner leben, nicht mal RP, mit seinen geringen Kosten und der kostenlosen Facebook Werbung.

Allerdings kann auch ein anderer Tuchhersteller einen Deal mit der DBU machen. Dazu gibt es dann eine bestimmte, zu zahlende Summe und wahrscheinlich die gleichen Rechte wie aktuell bei Simonis. Es ist sogar möglich, einen besseren Deal der DBU anzubieten. Das wäre dann sogar marktwirtschaftlich sinnvoll.

Aber! Es ist eben ein Unterschied, ob ich bereit bin eine garantierte Summe pro Jahr zu bezahlen, oder ob ich sage, Du (der Gesponsorte) bekommst pro verkauftes Tuch Summe X. Das ist dann lediglich eine Provision, mehr nicht.

Pavlos Zachariadis hat das Tuch nicht entwickelt, sondern ein schon bestehendes Tuch weiterentwickelt. Das Ergebnis ist in der Tat ein sehr gutes Produkt, welches sich im Markt bewährt hat. 95% des deutschen Billardmarktes sind frei zugänglich und nicht von einer Monopolstellung von Simonis betroffen. Also wo ist das Problem?

Schön wäre es allerdings, wenn RP seinen verdienten Erfolg dazu verwenden würde, ähnlich wie Simonis, zu investieren. Und zwar nicht an die Spieler, sondern an den Nachwuchs. Nehmen wir mal an, RP würde pro Jahr 5.000 € an die Deutsche Billardjugend zahlen und damit zielgerichtete Projekte unterstützen, wie z.B. Trainingslager, Turniere, Reisekosten etc. Das wäre doch eine schöne Investition, oder?

Message 1/7 - Veröffentlichen in 12. Dezember 2018 04:52

rkurtz
rkurtz
Der "Deal" in Deutschland
Hallo Markus,

leider kann ich in Deinen Hochgesang auf Simonis und die DBU nicht einstimmen.

Ich kenne den „Deal“ zwischen der DBU und Simonis nicht. Damit bin aber sicher nicht allein. Dieser Vertrag ist, wie so vieles im Verband, den Vereinen nicht zugänglich. Transparenz (Vorgänge, die von außen nachvollziehbar sind) ist ja leider nicht die Stärke unserer Funktionäre.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass Teil dieses Vertrages die Forderung von Simonis ist, dass in den Bundesligen nur auf Simonistüchern gespielt werden darf. Alles andere wäre doch blauäugig (dein Zitat: „Als Gegenleistung dafür sagt die DBU (nicht Simonis), dass in den Ligen auf Simonis-Tüchern gespielt werden muß“). Selbstverständlich sorgt die DBU als Vertragspartner und Dachverband als Erfüllungsgehilfe dafür! Wer denn sonst?

Fakt ist, dass die Vereine, die am Bundesligaspielbetrieb teilnehmen wollen, von der DBU genötigt werden mit Simonistüchern zu spielen und das ohne (unmittelbare) Gegenleistung! Die Vereine müssen sich die Tücher (und nebenbei bemerkt, auch die Kugeln) auf eigene Kosten beschaffen. Dieser Vertrag, der von der DBU ohne Mitwirkung der Vereine geschlossen wurde, geht zu deren Lasten und benachteiligt diese direkt. Vom rein rechtlichen Standpunkt ist das eine zumindest recht fragwürdige Art Verträge zu schließen, oder?

In anderen Sportarten ist es üblich, dass Sportler oder Verbände mit einem Sportartikelhersteller Sponsorverträge abschließen, die auf Gegenseitigkeit beruhen (sogenannte Ausrüsterverträge). Der Sportartikelhersteller verpflichtet sich, dem Sportler oder Verband unentgeltlich Produkte zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug verpflichtet sich der Sportler oder Verband, die Marke nach außen wirksam zu vertreten und darüber hinaus sich sogar eventuell dazu zu verpflichten keine Produkte von konkurrierenden Marken bei Spielen, Wettkämpfen oder medienwirksamen Veranstaltungen zu verwenden. So funktioniert Sponsoring mal grundsätzlich.

Wenn Du nun von einem betriebswirtschaftlichen Witz sprichst, wenn Simonis durch den Vertrag mit der DBU nur 100 Tücher verkauft (nach meiner Rechnung müssten es 160 Tücher sein – 80 x 2 = 160), verkennst Du die Tatsache, dass jedes (!!) Unternehmen gewinnorientiert arbeitet. Es wird der Firma Simonis durch den Vertrag mit der DBU also mit Sicherheit kein Nachteil entstanden sein und eine weitsichtige Unternehmensführung achtet darüber hinaus darauf, dass sich Risiken in einem überschaubaren Rahmen halten. Wenn Du aber die Gewinnmarge von Simonis damit meinst, mag das wohl so sein. Aber für eine Win-Situation scheint es zu reichen.
Für die Vereine dagegen, die Monat für Monat penibel auf ihre Ausgaben schauen müssen, ergibt sich durch das RP ein nicht unbeachtliches Einsparpotential, wenn diese dafür nur ein Bruchteil des Preises eines Simonistuches zahlen müssen und das bei mindestens gleicher Qualität, längerer Haltbarkeit und zusätzlicher Ersparnis bei den exorbitanten Heizkosten, die ein Tisch nun mal verursacht, der mit einem „Simonis“ bezogen ist.

Ob Pavlos Zachariadis das Tuch nun selbst entwickelt hat oder nicht dürfte den meisten Vereinen dabei wohl egal sein. BMW baut auch sehr gute Fahrzeuge obwohl es das Automobil nicht erfunden hat. Wichtig ist doch, dass Pavlos es geschafft hat dieses preiswerte Tuch auf den Markt zu bringen und dass es sich als qualitativ hochwertiges Produkt beginnt weltweit zu etablieren.

Im Übrigen teile ich absolut die Meinung von Bert van Manen, wenn er sinngemäß schreibt, dass durch diese Sponsorverträge kein fairer Wettbewerb stattfindet und „unsere“ Ausrüster ihre Monopolstellung – unter gütiger Mithilfe unseres Dachverbandes – ausnutzen. Die DBU sollte also endlich reagieren und den Verband für einen fairen Konkurrenzkampf öffnen. Das wird sie aber in absehbarer Zeit wohl nicht wirklich tun. Wettbewerb sieht anders aus!

Da ist das Problem, lieber Markus.

Rigo Kurtz
BC München

Veröffentlichen in 12. Dezember 2018 09:45

Taschendieb
Taschendieb
Wahlfreiheit
Warum stellt man den Clubs in den Ligen nicht frei welches Tuch sie aufziehen?
Der Begriff Heimvorteil bekommt eine ganz neue Bedeutung. Im Eishockey/Curling wird auch kein normiertes Wasser, im Basketball......, Fußball......., Tischtennis verwendet . Ich fände es wunderbar auch wenn ich gleich Opfer eines gesammelten Aufschreies werde. Im Privatbereich habe ich vor zwei Jahren auf RP umgestellt, rein aus Kostengründen und wenn ich sehe wie knapp die Clubs kalkulieren müssen denke
ich eine Wahlfreiheit ist mehr als angesagt.

Message 2/7 - Veröffentlichen in 12. Dezember 2018 08:44

Markus
Markus
40 Teams x 2 Tische = 80 Tücher
Hallo Rigo,
Ich habe mit meinem Kommentar keine allgemeine Zustimmung erwartet, aber bitte lies etwas sorgfältiger.
Die übrigen, auch wichtigen, Punkte aus meinem Kommentar bleiben bei Dir unerwähnt. Unter anderem, dass RP den Vertrag hätte übernehmen können und vor allem, dass 95% des Marktes garnicht betroffen sind. Und was ist mit dem Nachwuchs?

Wenn Du nur die Münchener Interessen siehst, dann hast Du selbstverständlich recht, aber dass ist etwas zu wenig.

Message 3/7 - Veröffentlichen in 12. Dezember 2018 10:30

rkurtz
rkurtz
40 Teams x 2 Tische = 80 Tücher
Hallo Markus,

mein Rechenfehler: sorry.

Es geht hier nicht um die Interessen der Münchener. Welche sollten das auch sein? Wir müssen uns genauso zähneknirschend an die Vorgaben der DBU halten, wie alle anderen Bundesligavereine. Wenn man aber auf das Thema zu sprechen kommt, egal aus welcher Stadt oder aus welchem Bundesland der Spieler auch kommen mag, so herrscht doch meistens unisono die Meinung, dass etwas geändert werden muss.

Es geht auch nicht darum, dass 95 % des Marktes nicht betroffen sind (Gott sei Dank!). Es geht auch nicht um gut oder böse. Es geht grundsätzlich darum, ob die DBU Verträge abschließen darf, durch die die Vereine offensichtlich und unmittelbar benachteiligt werden, weil ihnen dadurch Kosten aufgebürdet werden. Es geht aber auch um Transparenz und es geht um einen Wettbewerb, der letztendlich den Vereinen zugute kommen soll.

Und es spricht im Übrigen nichts dagegen, dass sich ein Sponsor auch an der Förderung des Nachwuchses beteiligt. Da bin ich bei Dir....

VG
Rigo

Veröffentlichen in 12. Dezember 2018 12:42

lemmi
lemmi
Tücher
Hallo zusammen,
grundsätzlich sollte Wahlfreiheit herrschen. Der Zwang zu bestimmtem Tuch geht teilweise bis in die Landesverbände mit den zugehörenden Ligen.
Der Nachteil ist, das Durchschnittsspieler wie zum Beispiel ich, sich nicht nur im Ligabetrieb auf unterschiedliche Tischeigenschaften - was manchmal echt schwer ist bei dem Tischmaterial, was man teilweise vorfindet - sondern sich dann noch zusätzlich auch auf völlig andere Laufeigenschaften des Tuches einstellen müssten.
Schwieriges Thema.
Gruß

Message 4/7 - Veröffentlichen in 12. Dezember 2018 20:43

vetzen
vetzen
Royal Pro
Obwohl ich deutsch ziemlich gut spreche, mein Kenntnisstand dieser Sprache erlaubt es mir nicht, mich so auszudrücken, wie ich möchte.
Deswegen werde ich auf Englisch weitermachen.
I much appreciate the positive opinions of players about RP, and I thank them for this, and I respect the opinions of players which were kind of negative.
After all, it’s normal, healthy and expected.
What would we do without opinions.....
How would we become better, or how would we improve things....
Just a few people know that I made an offer to the German federation about 2 years ago.
Although my offer to DBU, could bring two or three times more money to the federation, than the existing contract, I never received any answer, either positive or negative.
Indifference probably....
The fact that my product could be used from DBU as a financial relief to the clubs, didn’t count.
I could understand this, if my product would be a shit cloth or if at least my product would not play so good, like the existing official product.
The fact that RP doesn’t need any heating, didn’t “move” them either.
And I am thinking.....making some calculations....
Germany, a country of more than 70 millions population, if we consider at least 3.000 tables ( match size, middle, small, private), who pay an average of 800€ per year, for electricity, bring out an amount of 2,4 millions.
Can you imagine dear friends what you could do with this money?.......
And I don’t mean just for ecological reasons....I am thinking about the youth....
Either you agree or not, the fact is that we are unable to bring the youth to Carom Billards.....
But with money, we can do everything. Or at least, we have the chance to try to change something.
If I offer 5000€, or even if an other 3-4 sponsors offer the same amount for the youth, I don’t think this money will bring more youth.
It would only give a small breath, to the existing situation.
But because I am a player my self, since 1978, the indifference of federations about the financial differences, doesn’t bother me so much, as the indifference, or maybe the ignorance of federations, about the most important matter for us players.....
FUN....
We MUST have fun when we play and we MUST have fun during all the time a cloth is on the table.
Because dear friends players, it is a FACT, that on wool cloths, fun lasts the first 2-3 weeks, or in some tables where is not much played, the first 1-2 months.
And what then?.....then start the curse of wool cloths.....
Polishing material......the illusionary game in Carom. An illusion, because for the first 10-15 innings we have an uncontrolled situation, with more sliding, bigger curves, in a combination with a temporary much “longer” table, which becomes every next inning shorter and shorter.
So, a player who is using diamond systems, from the beginning till the end of the game, must always guess.
In a few words, a game which is always changing till the end, because the polishing material gets away from the balls.
But unfortunately it stay on the cloth, which helps the “falling” of the cloth dramatically.
That’s why, I am personally against all polishing materials, except the antistatic ones.
Players will have more fun, when they play a game of 30, 40, or 50 innings, where the playing conditions will be the SAME, from the first inning, till the last.
Closing my comments I would like to say to German players, that in case their federation stop these contracts about cloth material, I intent to offer 20€ for each sold cloth in Germany, with a guarantee of minimum 10.000€, payed in front.
But please make a note dear players....
Royal Pro doesn’t require or demand exclusivities.
Every club, MUST choose the product of their desire and not the product they must
My kind regards
Und gute Stöße

Message 5/7 - Veröffentlichen in 14. Dezember 2018 11:02

Claus Maurer
Claus Maurer
Entwicklung braucht Innovation
Es wird noch ein wenig dauern,
bis vom Letzten erkannt wird, daß
auf einer Slalomstrecke keine Abfahrt
gefahren werden kann!

Dreiband braucht um besser zu
werden Stabilität im Turnier und
Training! Dann werden wir Turnier GD’s
von 2,5 bis 3 und mehr sehen!
Der Zuschauer möchte viele Punkte sehen!
Um diesen geht’s im Endeffekt!

Die Entwicklung ist schon jetzt nicht mehr
aufzuhalten!

Bravo Pavlos

Veröffentlichen in 31. Dezember 2018 08:46

Dreibandarmin
Dreibandarmin
Intransparenz
Das Problem ist wie hier mit den Tüchern als auch mit vielen anderen wichtigen Themen unseres Billardsportes die Sprach und Kommentarlosigkeit unseres Verbandes DBU, die sich weder hier im Forum noch in der Billardarea genötigt sieht irgendetwas klar zustellen bzw. Transparent zu machen.

Message 6/7 - Veröffentlichen in 14. Dezember 2018 12:17

lalberts
lalberts
Physik
Hallo,
aber vielleicht sollte man die Qualitäten auch bewerten können? Mit Messdaten?
Wo steht das geschrieben unter welcher Spannung ein Tuch auf dem Schiefer (mittlerweile Granit, irgendwann Kunststoff?) getackert wird? Wie dünn darf das Tuch sein, die dick die Faser, wie dicht gewebt? Welcher Roll-Widerstand es hat....
Ähnlich geht es bestimmt die Gummibanden.. Klematch, Artemis? Wo sind da die Daten?

Der Dr. Dave (Uni in Texas irgendwo) unterrichtet Physik und hat Billard Messungen gemacht. Vielleicht muss die DBU mal das PTB in Braunschweig anrufen.

Welche Werte benutzt der Kozoom Simulator? Wie echt sind die?

Solange diese Eckdaten nicht bekannt sind, wird man Apfel mit Birnen vergleichen. Der Fortschritt müsste auch in die Messungen gehen..

Wünsche einen Guten Rutsch
Lukas

Message 7/7 - Veröffentlichen in 31. Dezember 2018 14:17

Poste neuen Kommentar

Einloggen oder jetzt registrieren um einen Kommentar zu hinterlassen

Forgot your password?

Sie haben noch keinen Account?

Jetzt kostenlos anmelden um Kommentare zu schreiben, deine Fotos hinzuzufügen, im Forum teilzunehmen und den exklusiven Newsletter zu erhalten.

Dann kannst du einen Premium Pass für vollen Live- und Video-Zugang erhalten.

Kozoom beitreten