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Billard Karambol - Dreiband - Kozoom Interview

Alessio D’agata - Ich bin mit der Unterstützung des Verbandes sehr glücklich!

Gepostet von am 22. Februar 2021

Alessio D’agata - Ich bin mit der Unterstützung des Verbandes sehr glücklich!

Ton Smilde
Alessio D'agata: Viele Menschen glauben an das Potential junger Talente

Die jungen europäischen Talente im Dreiband und aus anderen Teilen der Welt wurden in den letzten 12 Monaten durch die Corona-Krise in ihrer Entwicklung ausgebremst. Die letzte Junioren Weltmeisterschaft in Valencia 2019 endete mit dem Sieg des Koreaners Myung-Woo Cho in seinem letzten Jahr als Junior und drei Koreanern auf dem Podium. Die nächste Weltmeisterschaft in den Niederlanden wurde verschoben und mit ziemlicher Sicherheit ausfallen.

12 Monate des Stillstands und dem verzweifelten Wartens auf einen möglichen Neuanfang. Wie gehen jungen Spieler in dieser wichtigen Phase der Entwicklung mit der Krise um? KOZOOM machte sich auf die Suche und startete eine Reihe von Interviews mit jungen Billardspielern: Über die Corona-Krise, die Zukunft ihrer Karriere, die aktuellen Bedingungen in den Heimatländern und das Leben ohne Meisterschaften, Turniere und andere Wettbewerbe. Teil 5: Alessio D’agata aus Italien

Name: Alessio D’agata
Alter: 20 Jahre
Wohnort: Catania, Italien
Beruf/Studium: Student der Betriebswirtschaftslehre
Hobby: Bücher lesen, Filme schauen und Musik hören
Beziehung: Verlobt
Billardclub: Master Club Catania, Green Planet Gold, Porcia
Sponsoren: Longoni, Royal Pro

KOZOOM/FRITS BAKKER - Wie geht es Dir in dieser Zeit, in der die Corona Krise die ganze Welt beherrscht?

ALESSIO D’AGATA - Im Sport war es ein äußerst schwieriges Jahr, weil ich zwei sehr wichtige Turniere in der Türkei und Österreich absagen musste. Außerdem wurden alle Meisterschaften abgesagt und schließlich hatte ich auch Probleme beim Training. Trotzdem habe ich mich bestmöglich organisiert und jetzt kann ich regelmäßig trainieren und versuchen, mein Spiel zu verbessern. Ich prüfe im Moment auch die Möglichkeiten, mir ein mentales Coaching zu leisten, um meine mentale Disposition für die Wettbewerbe zu verbessern. In der Zwischenzeit habe ich begonnen, an der Wirtschaftsuniversität in Catania zu studieren.

KOZOOM/FB - Ist die Zeit des Stillstandes für Dich besonders hart, wo doch die Entwicklung und die Fortschritte besonders wichtig sind?

ALESSIO D’AGATA - Eigentlich bin ich aus vielen Gründen ein bisschen frustriert. Zuerst musste ich diese wichtigen Turniere im Ausland verpassen und dann wegen der Sperrung in Italien für mehr als zwei Monate mit dem Training pausieren. Wie auch immer, ich habe mein Bestes gegeben, um positiv zu bleiben, besonders jetzt, wo ich meinen Trainingsablauf wieder aufnehmen kann.

KOZOOM/FB - Wie ist die aktuelle Corona-Situation in Deiner Heimatstadt und Italien?

ALESSIO D’AGATA - In letzter Zeit war die Situation in Sizilien schlechter als in anderen italienischen Regionen, aber jetzt sieht es so aus, als hätte die lange Wintersperre in ganz Italien langsam bessere Bedingungen gebracht. Die Situation wird besser und es gibt weniger Einschränkungen

KOZOOM/FB - Wie sind die Bedingungen für Dein Training? Wie viel kannst Du pro Tag oder pro Woche trainieren?

ALESSIO D’AGATA - Obwohl wir immer noch viele Einschränkungen haben, hat der italienische Billardverband (unter bestimmten Bedingungen) die Erlaubnis erhalten, dass einige Spieler weiter trainieren können. Persönlich versuche ich so viel wie möglich zu trainieren und über daher normalerweise 2 Stunden am späten Nachmittag, 4-5 mal pro Woche.

KOZOOM/FB - Wie sieht das Leben für Dich ohne Meisterschaften, Turniere und Wettbewerbe aus?

ALESSIO D’AGATA - Der Wettbewerb ist wichtig, darauf muß man sich konzentrieren. Ich vermisse die Turniere und die Chance andere Spieler zu treffen. Aber gerade in diesen Zeiten glaube ich, dass positives Denekn wichtig ist. Ich versuche zum Beispiel, meine eigenen Ziele zu setzen und mich darauf zu konzentrieren.

KOZOOM/FB - Was unternimmt Dein Verband, um Karrieren junger Talente zu fördern?

ALESSIO D’AGATA - In meinem Fall hat mich die FIBIS, der nationale Verband, immer unterstützt und schafft die Voraussetzungen, damit sich junge Spieler verbessern können. Außerdem hat mich der Verband bei den internationalen Meisterschaften unterstützt. Natürlich wurden die meisten Projekte wegen der Corona-Krise abgesagt, aber ich bin sicher, dass der Verband nach der Krise sein bestes tun wird, um neue junge Spieler in unseren Sport einzubeziehen. In Italien gibt es viele Menschen, die an das Potential junger Talente glauben. Ich möchte hier vor allem dem FIBIS Präsidenten Andrea Mancino, Marco Zanetti, Robert Turla, Libero Picciano, Stefano Malacrita und Fabio Gaiotti erwähnen und danken. Insbesondere bedanke ich mich auch bei meinen Sponsoren Longoni und Royal Pro für die Unterstützung und nicht zuletzt bei Paolo Niceforo und meinem Vater Giuseppe D’agata, der mich für diesen wunderbaren Sport begeistert hat.

KOZOOM/FB - Wie siehst Du Deine Zukunft als Sportler und möglicherweise als professioneller Billardspieler?

ALESSIO D’AGATA - Seit ich zwölf bin, ist es mein größter Traum, ein Profispieler zu werden. Ich werde mein bestes tun, um dies zu verwirklichen. Natürlich ist es kein einfacher Weg. Ich hoffe und wünsche, das es die richtigen und günstigen Möglichkeiten gibt, um meinen Traum zu verwirklichen.

Alessio bei der Weltmeisterschaft in Randers

Alessio D'agata mit seiner Freundin Ludovica

Der junge Italiener mit seinem Sponsor Pierluigi Longoni


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