SEOUL - Der Start in die neue PBA-Billardsaison beendete gestern die Siegesserie von Frederic Caudron und endete mit einem asiatischen Erfolg bei den Frauen und bei den Männern. Jae-Ho Cho (41) bei den Herren und Sruong Pheavy (31) bei den Damen, zwei ehemalige UMB-Spieler, gewannen das erste Turnier dieser Saison, die BlueOne Resort Championship.

Jae-Ho Cho besieget im Finale den erfolgreichsten Spanier der Tour David Zapata mit 4:1 Sätzen. Sruong Pheavy aus Kambodscha, die in Südkorea ein Billardzentrum betreibt, schlug die Südkoreanerin Mi-rae Lee mit 4:3 Sätzen. Jae-Ho Cho bekam für seinen Sieg umgerechnet 70.000 €. Sruong Pheavy kann sich über einen Siegerscheck von 15.000 € freuen. Der kleine Koreaner Cho, der im Dezember 2020 in die PBA wechselte, war zuvor zweimal Finalist, verlor aber beide Endspiele gegen die Belgier Eddy Leppens und Frederic Caudron. Die 32-jährige Pheavy gewann ihr insgesamt drittes PBA-Turnier bei den Frauen.

Der asiatische Doppeltriumph wurde in der PBA-Arena ausgelassen gefeiert. Cho traf im Halbfinale auf den Türken Birol Uymaz, den er mit 4:1 besiegte und 1,897 Durchschnitt spielte. Das Finale zwischen Cho und David Zapata begann ausgeglichen. Cho gewann den ersten Satz mit 15:9, bevor Zapata mit 15:9 ausglich. Von diesem Moment an übernahm der Koreaner die Initiative und gewann drei Sätze in Folge. 15:9 den dritten Satz und 15:7 und 15:1 die letzten beiden Sätze in jeweils 3 Aufnahmen. 2,379 Durchschnitt spielte Cho im Finale, während der Spanier auf 1,519 Durchschnitt kam.

David Zapata, der vor zwei Jahren PBA-Gesamtchampion wurde, gewann im Viertelfinale mit 3:0 gegen den Koreaner Sang-dae Lee und spielte 2,368. Im Halbfinale bezwang er dann Frederic Caudron, der zuvor in insgesamt 26 Matches ungeschlagen war. Zapata gewann die Partie mit 4:3 Sätzen, nachdem er zunächst mit 1:3 im Rückstand war.

Jae-Ho Cho wechselte als die Nummer 14 der UMB Weltrangliste 2020 in die PBA. Einen Weltcup, 2014 in Istanbul, gewann der Koreaner in seiner Karriere. Damals gewann er in der Verlängerung gegen Landsmann Sung-won Choi. 

Pheavy gewann das Match gegen Mi-rae Lee nach 2 Stunden und 40 Minuten mit 4:3. Sie weinte vor Freude über den Sieg und vor allem über den Besuch ihrer Eltern, die extra aus Kambodscha angereist waren. Pheavy dankte auch ihrem Ehemann, der während des Turniers in Kambodscha ein Schulprojekt beaufsichtigt. Sruong Pheavy leistet mit Wohltätigkeitsarbeit viel für ihr Heimatland und spendet den größten Teil ihres Einkommens für Kambodscha.

Sruong Pheavy mit ihrem dritten Turniersieg in der PBA

Die Eltern der Ausnahmespielerin reisten extra aus Kambodscha an, um ihre Tochter anzufeuern