WITTEN - Für den bereits vorzeitig gekürten Deutschen Meister BCC Witten hängen die Trauben im Europacup dann doch zu hoch. Das mit Spannung erwartete Heimspiel um den Einzug ins Finale des Europapokals wurde zum Debakel. Ohne die absoluten Spitzenkräfte (Leppens, de Backer, Haack Sörensen) konnte der BCC Witten nicht bestehen und wurde am Ende mit nur einer gewonnenen Partie Vierter.

Gewinner der Qualifikation in Witten wurde die spanische Mannschaft Coral Colon mit ihrem griechischen Spitzenmann Nikos Polychronopoulos. Sie gewannen alle Matches und siegten am Ende vor der belgischen Mannschaft BC Biljart Express und der schwedischen Mannschaft Sockholm Biljardsällskap. 

Witten gelang lediglich ein Sieg und dies gegen die stark unterlegene Mannschaft aus Lousanne. Bester Mann der Gastgeber war Ronny Lindemann, der auf der ungewohnten Position 1 starke Partien ablieferte und dessen beste Partie nach 25 Aufnahmen zu Ende war (1,6 GD). Sein Nationalmannschaftskollege Markus Dömer kam dagegen nur zu einem Kurzeinsatz, verlor gegen Martin Spormans wenig glanzvoll und kam anschließend nicht mehr zum Einsatz. Die Reserve Volker Baten und Kersten Reinhartz waren dann einfach nicht stark genug, um die Qualifikation zu meistern.

Die beste Partie spielte Michael Nilsson. In 13 Aufnahmen gewann er gegen Mathieu Boulaz mit 40:4.

Noch etwas besser wurde in Portugal gespielt. In der dortigen Qualifikationsrunde wollte der FC Porto mit Dick Jaspers und Daniel Sanchez das Ticket für Schiltigheim lösen. Am Ende gelang Jaspers auch die beste Partie aller Spieleam Wochenende. In nur 9 Aufnahmen (GD 4,444) gewann er sein Match gegen Brian Zola Hansen, garniert durch zwei Serien von 22 und 13 Punkten. Doch es reichte nicht für Porto. Die türkische Mannschaft aus Istanbul Bahcelievler Belediye Spor Kulubu in der Besetzung Tasdemir, Cenet, Coklu und Yüksel gewann diese Gruppe und dürfte auch in Schiltigheim mit zum Favoritenkreis gehören. 

Ebenfalls qualifiziert ist die Mannschaft von Laxou mit ihren Führungsspielern Torbjörn Blomdahl und Martin Horn. Die Franzosen hatten keine nennenswerten Probleme und schalteten gleich zu Beginn die türkische Mannschaft Etasis Bilardo Spor Kulubu, mit dem türkischen Meister Ahmet Alp, aus. Blomdahl und Horn wurden ihrer Spitzenrolle gerecht und gewannen alle ihre Matches. Blomdahl in 26, 25 und 23 Aufnahmen; Horn in 20, 19 und 28 Aufnahmen (1,791 GD)

In Amsterdam beim gastgebenden Klub Van de BroekBiljarts / Hanbat Cues wurde die dritte französische Mannschaft, B.C. Andernos ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte ohne Probleme. Das beste Match lieferte Roland Forthomme in 12 Aufnahmen ab. Aber auch Barbeillon glänzte mit zwei Partien über 2 Durchschnitt (18 und 17 Aufn.)

Die Fünfte Qualifikationgruppe spielte im belgischen Halle und fand ihren Sieger im belgischen Verein BC de Ploeg. Es war am Ende ein Zweikampf mit der zweiten portugiesischen Mannschaft Leca Futebol Clube, die immerhin mit Weltmeister Eddy Merckx antraten. Dieses Match ging mit 6:2 an die Gastgeber und damit war die erfolgreiche Qualifikation perfekt. Mit dabei bei den Belgiern auch ein Deutscher. Torsten Frings, schmerzlich vermisst in der deutschen Bundesliga, steuerte entscheidende Siege bei und sorgte mit seinen Mannschaftskollegen Jean van Erp, Weslex de Jaeger und Dirk  Weeremans für den Erfolg des Clubs aus Halle. 

Eddy Merckx war die beste Partie vorbehalten. Er siegte in 10 Aufnahmen gegen Jean van Erp mit 40 :23.

Die qualifizierten Mannschaften:

BC De Ploeg (BE)

B.C. ANDERNOS (FR)

Association Sportive Laxovienne de Billard (FR)

SOCIETAT CORAL COLON (ESP)

Bahcelievler Belediye Spor Kulubu (TU)

AGIPI (FRA)