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Champion Kasidokostas: "PBA ist ein Traum"

Gepostet von am 14. Februar 2021

Champion Kasidokostas: "PBA ist ein Traum"

PBA-Tour
Flippos Kasidokostas gewann das fünfte PBA-Turnier und die gesamte Saison mit 122.000 €

SEOUl - Der 37-jährige Grieche Filippos Kasidokostas hat heute sein zweites PBA-Turnier gewonnen und mit insgesamt 135 Millionen Won (122.000 €) das meiste Preisgeld der laufenden Saison gewonnen. Der Sieg im Endspiel gegen Min-gu Kang (4:1), nachdem Kasidokostas Frederic Caudron im Halbfinale besiegt hatte, wurde vom Griechen mit einem Freudensprung gefeiert. Während des Interviews unmittelbar nach dem Endspiel wirkte der Grieche sehr emotional. „Ich möchte mich bei allen bedanken, die PBA ist ein Traum.“

Mit seinem Sieg ist Kasidokostas einer von 32 Spielern, die sich für das große Finalturnier qualifiziert habe, dass vom 25.Februar bis 05.März ausgetragen wird und bei der der Gewinner die astronomische Summe von 220.000 € bei den Männern und 70.000 € bei den Frauen verdienen kann. Filippos Kasidokostas: „Ich danke meiner Mutter, meiner Familie, meiner Freundin und all meinen Sponsoren, die dies möglich gemacht haben. Die PBA hat alles im Billard verändert. Es sollte ein Traum für alle europäischen Spieler sein, denn das macht unseren Sport professionell.“

Während des Interviews blickte der Grieche auch auf die Zeit vor drei Jahren zurück, als er vor der Entscheidung stand, wegen der Verletzung und dem Zittern der linken Hand aufzuhören. „Ich habe es geschafft, meine Spielhand zu wechseln, indem ich sehr hart gearbeitet und geübt habe. Meine große Motivation war, dass ich diesen Sport so sehr liebe. Ich kann mein Leben nicht genießen, ohne Billard zu spielen. Dieses Gefühl und der wundervolle Start der PBA haben mir die Kraft gegeben, mich immer weiter mit der neuen Spielhand zu verbessern und an der Spitze zu bleiben.“

Das fünfte und letzte PBA-Turnier dieser Saison wurde von Kasidokostas mit einem Sieg gegen Min-gu Kang im Finale mit 4:1 Sätzen (15:3, 9:15, 15:0, und 15:11) gekrönt. Der Grieche spielte im gesamten Turnier fast immer über 2 GD. 

Kasidokostas folgt damit dem Spanier David Martinez, der die vergangene Saison gewinnen konnte. Zweiter der laufenden Saison ist Frederic Caudron mit 115.000 € vor Hyun-min Seo mit 97.000 €. 

Halbfinale:

Im ersten Halbfinale trafen mit Min-gu Kang und Jae-guen Kim zwei Koreaner aufeinander. Das Match war sehr eng. Kang führte schon mit 2:0 Sätzen und hatte im dritten Satz Matchball, doch Jae-guen Kim holte den Satz und glich wenig später zum 2:2 aus. Den Entscheidungssatz gewann Kang dann knapp mit 11:10. Jae-guen Kim, der vor dem Turnier auf Platz 66 der Rangliste stand, qualifizierte sich durch seinen dritten Platz noch für das Finalturnier. 

Im zweiten Halbfinale standen sich Frederic Caudron und Filippos Kasidokostas gegenüber. Das letzte Duell der beiden war das Finale des 2. Turniers der PBA-Saison. Mit 4:0 gewann der Belgier damals. Jetzt wurde es wesentlich spannender. Mit 15:14 gewann Caudron den ersten Satz. 15:10 und 15:8 brachten Kasidokostas die 2:1 Satzführung. Caudron glich mit 15:6 aus und auch hier musste der Entscheidungssatz auf 11 Punkte den Finalisten ermitteln. Kasidokostas gewann diesen Nerven-Durchgang, verpasste selbst 4 Matchbälle und zitterte sich ins Endspiel.

Der Grieche mit dem imposanten Siegerpokal

Die beiden Finalisten: Filippos Kasidokostas und Min-gu Kang

Belgisches Duell im Achtelfinale: Frederic Caudron gegen Eddy Leppens


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Kommentare

Dreibandarmin
Dreibandarmin
Glückwunsch Filippos !
Glückwunsch Filippos,

auch Glückwunsch PBA für diese spannenden Spiele, wobei das eigentliche Finale erst kommt .
Wo sind unsere vergleichbaren Spiele auf Europäischer Ebene. Die UMB, CEB wird es schwer haben vergleichbares noch auf die Beine zu stellen.

Message 1/3 - Veröffentlichen in 16. Februar 2021 13:39

Markus
Markus
Glückwunsch PBA?
Ich würde Dir so gerne widersprechen, aber dafür gibt es leider wenig Anlass. Man muss Korea und die PBA tatsächlich beglückwünschen für das, was sie anbieten. Leider hat die UMB nichts entgegenzusetzen, überlässt der PBA kampflos das Feld und die Schlagzeilen.
Jedes kleine Lebenszeichen wäre besser als das Stillschweigen. Betrifft leider auch die DBU. Noch immer weiß niemand, was aus Viersen wird. Bei den Asiaten kann man den Wechsel zur PBA verstehen, aber es ist auch fraglich, ob die PBA ohne sehr gute weitere Europäer existieren kann.

Message 2/3 - Veröffentlichen in 17. Februar 2021 21:56

JKL
JKL
PBA
Lasst sie doch ihr eigenes Süppchen kochen. Für 95% der Billardspieler in Europa und anderen Teilen der Welt kommt das eh nicht in Frage.
Wir sind doch auch auf einem guten Weg mit steigenden Preisgeldern und vielen Turnieren.
Man kann immer etwas verbessern, keine Frage, aber das soll doch nicht darüber hinwegtäuschen das in Korea kommerzielle Absichten hinter dem ganzen stecken und die DBU, CEB und UMB Dachverbände des Amateursports sind, die es Spielern ermöglichen will von ihrem Sport zu leben und das nicht erst seit es die PBA gibt. Wenn nun die Spitzenspieler hinter dem Geld her sind.....was solls.
Offensichtlich konnten sie auch vor der PBA davon leben, ists also Gier oder die Möglichkeit in Zeiten
von Corona überhaupt spielen zu können? Wahrscheinlich etwas von beidem.
Warten wir doch ab wie sich das entwickelt wenn wir endlich wieder spielen können.

Mal sehen ob die jemals aus Korea rauskommen.




Message 3/3 - Veröffentlichen in 18. Februar 2021 08:46

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