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Billard Karambol - Dreiband - Jumbo Masters - Berlicum (NED)

Dick Jaspers bleibt der König des Niederländischen Dreiband

Gepostet von am 16. Januar 2018

Dick Jaspers bleibt der König des Niederländischen Dreiband

Ton Smilde/Kozoom
Dick Jaspers gewinnt das niederländische Masters und ist nun 19facher Dreiband-Champion

BERLICUM - Die Rot-Weiß-Blaue niederländische Flagge wehte nach dem Jumbo-Masters 2018 nur für Dick Jaspers. Der beste Dreibandspieler des Landes verlängerte seine Regentschaft um ein weiteres Jahr und das in wirklich dominanter Form. Niemand konnte den nunmehr 19-fachen Champion in Berlicum, wo sich die 16 besten der Niederlande versammelten, ernsthaft gefährden. Es scheint kein Zufall zu sein, dass er der einzige Niederländer von Weltklasseformat ist. Er ist in der Tat allen anderen um Längen voraus.

Die Lücke zwischen Jaspers und seinen Konkurrenten wurde in der vergangenen Woche wieder offensichtlich. Der alte und neue Meister aus der Provinz Brabant war von Anfang bis Ende überlegen. Selbst in den letzten beiden Partien, als er gegen die Lokalhelden spielen musste, die mit einer ganzen Armada lautstarker Anhänger antraten, blieb er ruhig und unerschütterlich. Das Endspiel verlor Harrie van de Ven mit 40:13 in 14 Aufnahmen. Und auch Jean van Erp, der im Halbfinale einen harten Kampf lieferte, blieb am Ende ohne Sieg. Van de Ven, eine der positiven Überraschungen des Turniers, sagte anchließend: „Wir können uns alle schlagen, aber es ist so schwer, an Jaspers vorbeizukommen.“ Und Dick Jaspers kommentierte die begeisternde Unterstützung seiner Gegner: „Ich bin so konzentriert, dass es mich überhaupt nicht stört, dass die Fans für meine Gegner jubeln. Es ist einfach toll, in so einem Ambiente zu spielen.“
Der 52-jährige Maestro, in seinem feinen weiß-grauen Outfit, ließ sich trotzdem frenetisch feiern. Platz 3 hält er weiterhin in der Weltrangliste. Er hätte eventuell auf Platz 2 kommen können, aber der Titelgewinn von Eddy Merckx in Belgien bedeutete weiterhin Platz 3. Caudron führt im Welt-Ranking vor Eddy Merckx und Dick Jaspers. 
Dick Jaspers war die Hauptperson des gesamten Masters. Die Vorrunde überstand er mit drei Siegen gegen Barry van Beers, Martien van der Spoel und Therese Klompenhouwer. Mit 2,222 GD war er da schon klar der beste Gruppensieger aller 4 Gruppen. Im Viertelfinale besiegte er dann Jean-Paul de Bruijn brutal mit 40:11 in 19 Aufnahmen. Es folgte Jean van Erp im Halbfinale, dass Jaspers mit 40:34 in 23 Aufnahmen gewann. „Ich spiele gern gegen die Nationalspieler und ich weis natürlich, dass ich niemanden unterschätzen darf. Das Niveau in den Niederlanden ist ziemlich hoch. Ich bin zwar der Spieler mit dem höchsten Turnierdurchschnitt, aber bis 40 Punkte bleibt man immer angreifbar. Es gibt mindestens zehn Spieler, die gelegentlich 2 oder 2,5 durchschnittlich spielen können. Man muß die Positionen gut beurteilen, hart arbeiten und etwas Glück haben.“
Genauso war es im Halbfinale gegen Jean van Erp, wo der Unterschied erst spät deutlich wurde. „Das war mein schwierigstes Spiel, weil ich ziemlich angespannt war und unbedingt gewinnen wollte. Jean ist ein harter Brocken, der hat einen guten Job gemacht. Ich wusste, dass er diese Armee an Unterstützung hinter sich haben würde, aber dass ist absolut in Ordnung. Er hat seine Fans gebeten, fair zu bleiben und die Gegner zu respektieren. Das tun sie aber sowieso. Das Masters ist das beste Event in den Niederlanden und ich liebe die Atmosphäre. Die Organisatoren haben wirklich viel geändert. Das Publikum ist wunderbar.“
Auf die Frage, ob er vielleicht den Niederlanden entwachsen ist, antwortet Jaspers schnell und sicher: „Ganz und gar nicht. Ich weiß, dass ich weiter daran arbeiten muss. Vielleicht waren die Gegner dieses Mal etwas schwächer, aber um die Masters zu gewinnen, musst du ganz vor mitspielen. Ich gebe zu, Spieler wie Burgman, de Bruijn und Christiani hatten Probleme. Es ist etwas schade, dass einige Spieler nicht weiterkommen, aber sie bleiben trotzdem sehr gute Billardspieler. An der Spitze kann dieser Sport sehr grausam sein. Du kannst vielleicht viel trainieren, aber das garantiert nicht, dass du es gut machen wirst. Ich habe das auf die harte Tour bei vielen Weltcups gelernt.“
Jaspers freut sich auf ein Jahr mit vielen Herausforderungen. Das Preisgeld verdoppelt sich und es gibt viele neue Turniere im Kalender. „Ich freue mich, ein Teil dieser neuen Ära zu sein. Mein Ehrgeiz ist es, mehr Großveranstaltungen zu gewinnen. Das wird auf jeden Fall ein aufregendes Jahr.“

Endklassement des Masters 2018

1. Dick Jaspers 2.181-11
2. Harrie van de Ven 1.356-9
3. Jean van Erp 1.473-7
3. Raimond Burgman 1.215-7
5. Jeffrey Jorissen 1.403-9
6. Raymund Swertz 1.225-7
7. Barry van Beers 1.312-7
8. Jean Paul de Bruijn 1.149-9
9. Martien van der Spoel 1.202-8
10. Dave Christiani 1.184-5
11. Glenn Hofman 1.112-11
12. Huub Wilkowski 0.981-6
13. Roland Uijtdewillegen 1.048-12 (high run of the tournament)
14. Therese Klompenhouwer 0.987-6
15. Sander Jonen 0.964-7
16. Frans van Schaik 0.747-6.

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