VEGHEL - Immer noch gibt es noch Hoffnung auf die Ausrichtung des Weltcups in genau 18 Wochen im holländischen Veghel. Harry Mathijssen vom Ausrichter BEN muß nach einem Telefonat mit dem UMB-Präsidenten Farouk Barki auf ein kleines Wunder hoffen. Gestern gab der Niederländer nach dem Telefonat mit dem Präsidenten ein kleines Statement: „Ich sehe immer noch Chancen, aber Farouk Barki hat uns nicht viel Hoffnung gemacht“, sagte Mathijssen. „Es hängt vieles von den europäischen Außengrenzen ab. Können Spieler aus der Türkei ausreisen und auch wieder zurückkehren. Wie wird die Situation in den besorgniserregenden Regionen in Amerika, Kolumbien, Mexiko und anderen Ländern, aus denen Spieler zu uns kommen würden.“

Der Weltcup vom 25. bis 31.Oktober steht im UMB-Kalender und ist noch nicht mit dem Zusatz „Abgesagt“ versehen. Der Weltcup in Guri, die Team-WM in Viersen und das McCreery-Turnier in den USA wurden abgesagt. Die Entscheidung im Bezug auf Veghel sollte in den nächsten Wochen fallen, da der Meldebeginn für die Spieler Ende Juli öffnet. „Präsident Barki hat auf die globale Bedeutung hingewiesen. Alle Spieler auf der Welt müssen die Möglichkeit haben, daran teilzunehmen, denn es gibt wichtige Ranglistenpunkte.“

Die Einzel-Weltmeisterschaften der Männer, Damen und Junioren, die im Oktober im Kalender standen wurden vor einigen Wochen verschoben und finden nun im Januar 2021 in der Türkei statt. Der LGU-Cup in Seoul, geplant für den 08. bis 11.September, ist ebenfalls noch nicht abgesagt.

Harry Mathijssen und Mitorganisator Ad Smout haben bei der UMB ein weiteres Großereignis angemeldet: „Wir haben Farouk Barki gesagt, dass wir sehr daran interessiert sind, 2020 ein weiteres Turnier zu organisieren, sofern der Weltcup abgesagt wird. Warum nicht zum Beispiel den Continental-Cup im Dezember oder ein offenes Turnier wie in Lausanne. Wir haben die Sponsoren, der niederländische Verband unterstützt uns und die UMB weiß, dass wir bereit sind, jede Veranstaltung zu organisieren.“

Hinter den Kulissen wird weiter von einem Weltcup in Veghel ausgegangen. Die KNBB hat erst in den letzten Tagen die beiden nationalen Wildcards an Barry van Beers und Jeffrey Jorissen vergeben. Jorissen hatte sich zuletzt in der Liga mit hervorragenden Ergebnissen gezeigt, ist ein junger Spieler mit viel Ehrgeiz und war im vergangenen Jahr in Veghel einer der Überraschungen. Mit der nun erhaltenen Wildcard ist Jorissen sehr zufrieden.

„Ich denke, es ist die Belohnung für meine Ergebnisse und Entwicklung.“, sagte Jorissen. „Zum ersten Mal hätte ich in diesem Jahr eine WM gespielt, aber leider wurde die Team-WM in Viersen abgesagt. Dort wäre ich für die Niederlande am Start gewesen. Ich war noch nie in einem Hauptturnier eines Weltcups. Nun ist es zwar immer noch ungewiss, aber ich hoffe sehr, dass der Weltcup stattfindet.“