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Hattrick für Mi-rae Lee - 24-jährige gewinnt LPBA-Turnier

Gepostet von am 13. Februar 2021

Hattrick für Mi-rae Lee - 24-jährige gewinnt LPBA-Turnier

PBA-Tour
Mi-rae Lee im Moment des Triumphes beim 5.LPBA Turnier

SEOUL - Die 24-jährige Koreanerin Mi-re Lee hat heute ihren dritten Sieg in Folge bei einem LPBA Turnier geholt. Im Endspiel beim letzten Turnier der Saison besiegte sie die drei Jahre altere (27) Landsfrau Su-jung Oh mit 3:2 Sätzen (11:7, 4:11, 11:8, 4:11 und 9:4). Lee als Siegerin spielte im Finale genau 1,000 GD, ihre unterlegene Gegnerin erzielte sogar 1,132 GD. Mi-rae Lee spielte mit einer leichten Schulter und Armverletzung als Folge eines kürzlichen Autounfalls.

Mit ihren dritten Sieg in Folge und dem vierten Sieg insgesamt ist Lee die große Preisgeld-Verdienerin der LPBA. Drei Sieg in dieser Saison brachten ihre 45.000 €. In dieser Saison hat sie bisher 58.500 € verdient. Die Durchschnitte in diesem Turnier lagen teils weit unter denen der vorangegangenen Turniere. In der KO-Phase spielte Mi-rae Lee 0,688, 0,730, 1,000 und 1,000 GD.

Die amtierende UMB-Weltmeisterin Therese Klompenhouwer wurde in den letzten Tagen mehr denn je auf einen möglichen Transfer zur PBA angesprochen. Bisher gibt es dafür aber keine Chance. Originalton Therese Klompenhouwer: „Wenn ich mir die Turniere anschaue und wenn ich von dem Preisgeld höre, dann kitzelt es natürlich. Letzte Woche wurde ich oft gefragt, warum ich nicht wechsle. Ende letzter Saison habe ich mit der LPBA gesprochen. Für mich geht es nicht nur um Geld. Trotz Corona werden jetzt viele Turniere in Korea gespielt, aber man ist auch lange Zeit von zu Hause weg. Es ist schon etwas ungewöhnlich, besondern wenn man allein reisen muß.“

Außerdem denkt Therese Klompenhouwer: „Ich schätze das, was ich jetzt habe, zum Beispiel die Einladungen zu den Five&Six Turnieren. Ich habe zwei dieser Turniere gespielt und Einladungen für zwei weitere in diesem Jahr bekommen. Das werde ich auf jeden Fall machen. Was in Zukunft passiert, kann man nicht sagen. Einen Wechsel zur LPBA irgendwann kann ich natürlich nicht ausschließen. Jetzt bin ich aber zufrieden wie es ist.“

Die 24-jährige Koreanerin Mi-rae Lee, die Therese von zwei Weltmeisterschaften und dem New Yorker Turnier im Carom Cafe kennt, wechselte gleich zu Beginn 2019 zur LPBA. Bereits mit 16 (2012) gewann sie Turniere in Seoul. Vier Jahre später war sie dann 2016 Zweite der Weltmeisterschaft in Korea hinter Therese Klompenhouwer. 2017 wiederholte sie die Silbermedaille hinter Orie Hida in Zoersel, Belgien. Bei beiden Turnieren war der Druck für die junge Koreanerin noch zu groß. In der LPBA wurde sie eine echte Siegerin und geht als Ranglistenerste in das große Finalturniere im kommenden Monat.

Die unterlegene Finalistin ist in ihrem ersten Jahr in der LPBA. Erst 2016 begann sie mit Billard, nachdem sie verletzungsbedingt ihre Radsportkarriere aufgeben musste. Bis dahin gehörte sie zur koreanischen Nationalmannschaft im Radsport. Vor zwei Jahren gelang Oh der schnelle Durchbruch im Dreiband mit dem Gewinn der koreanischen Meisterschaft.

Mi-rae Lee gab nach ihrem Finalsieg ein Interview:

Können Sie uns sagen, wie sie sich nach dem Gewinn von drei aufeinander folgenden Turnieren fühlen?

Mi-rae Lee: Ich hätte nie erwartet, dreimal hintereinander zu gewinnen. Ich bin stolz auf mich, weil ich es gut gemacht habe. Ich bin sehr glücklich.

Wie haben sie das, trotz der Schulterverletzung, geschafft?

Mi-rae Lee: Meine Schulter und die Muskeln waren nicht so gut. Ich war besorgt, weil sich mein Arm in manchen Situationen taub anfühlte. Billard ist jedoch eine Sportart, in der Angriff und Verteidigung nebeneinander existieren. Manchmal gebe ich den Ball auch auf. Insgesamt war ich offensiv und auch defensiv sehr gut.

Was verursachte die Schulter- und Unterarmschmerzen?

Mi-rae Lee: Ich hatte zuerst Schmerzen am Handgelenk und später dann im Rücken und Arm. Ich denke, dass sind die Folgen des Autounfalls.

Sie hatten im Achtelfinale ein hartes Duell mit Seo Han Sol. Wie haben sie die Krise überwunden?

Mi-rae Lee: Das Achtelfinale war nicht einfach. Die Probleme im Unterarm waren groß. Zum Glück habe ich die leichten Bälle gemacht. Anschließend habe ich die Schmerzen mit Massagen und einem Verband gut in den Griff bekommen.

Wie war die Situation im Finale als es mehrere Fehlaufnahmen gab?

Mi-rae Lee: Ich dachte, dass ich das Match beenden könnte, habe aber dann verpasst. Dann habe ich eine Auszeit genommen und wieder verpasst. Letztlich hatte Su-jung Oh einen schweren Vorbänder, den sie verpasst hat und ich dann die Stellung lösen konnte.

In den Survival Runden sind sie auf Sruong Pheavy getroffen. Wie war dieses Match?

Mi-rae Lee: Ich denke, es war ein Spiel, in dem Sruong Pheavy nicht all ihre Fähigkeiten gezeigt hat. Für mich gab es nur das Ziel die KO-Phase zu erreichen.

Wie bereiten sie sich auf die Weltmeisterschaft (Finalturnier) vor?

Mi-rae Lee: Ich habe mein erstes Turnier in dieser Saison gewonnen und wollte danach möglichst mein Niveau halten. Und dann hat es noch zweimal sehr gut geklappt. Bei der Weltmeisterschaft (Finalturnier) will ich alles zeigen, was ich kann. Dann denke ich auch, dass ich gewinnen kann.

Die Top4 des fünften LPBA Turniers:

1. Mi-rae Lee

2. Su-jung Oh

3. Ga-jung Kim

3. Jung-mi Kim

Die beiden Finalistinnen: Mi-rae Lee (li.) und Su-jung Oh (re.)

Mi-rae Lee gewinnt ihr drittes Turnier in Folge und das vierte in der LPBA Geschichte 

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