SEOUL - Der Spanier Javier Palazon ist der Sieger des vierten und vorletzten PBA-Turniers der laufenden Saison. Im Finale besiegte er den Koreaner Min-gu Kang mit einem beeindruckenden 4:0. Die Satzendstände waren 15.6, 15:10, 15:11 und 15:9. Palazon erhielt gleichzeitig 75.300 € (58.000 € Netto) und kletterte von Platz 113 auf den 4.Platz der PBA-Rangliste. Damit schaffte er gleichzeitig auch die Qualifikation für das Finalturnier der besten 32 Spieler am Ende der laufenden Saison. Das endgültige Teilnehmerfeld für die Endrunde steht nach dem 5. und letzten Turnier fest.

Mi-rae Lee gewann das Frauenfinale im Match gegen ihre Landsfrau Su-ah Park, die es überraschenderweise ins Finale schaffte. Es war Mi-rae Lees insgesamt dritter PBA-Sieg. Einen Turniererfolg aus der letzten Saison und zwei in dieser Saison.

Die Leistung von Javier Palazon war bemerkenswert, denn er ist der erste Turniersieger der PBA, der in der KO-Runde aus fünf Partien keinen einzigen Satz verlor. Der Spanier gewann 16 Sätze in Folge. Er startete nach den Survivals mit einem 3:0 gegen Keon-hwi Cho, dann im Achtelfinale ebenfalls mit 3:0 gegen Jung-wan Lim. Im Viertelfinale gewann er gegen Sang-pil Eom und im Halbfinale gegen den Türken Savas Bulut. Im Finale dann der Sueg gegen Min-gu Kang, der im Halbfinale Frederic Caudron eliminierte.

In den Survivals hatte Palazon nur einen kritischen Moment, als er in der zweiten Runde in der letzten Aufnahme noch 5 Punkte brauchte, um sich hinter Filippos Kasidokostas zu qualifizieren. Nervenstark gelangen ihm 6 Punkte und damit der Einzug in die nächste Runde.

Mit diesen Sieg tritt der Spanier gleichzeitig auch in die Fußstapfen früherer PBA-Turniersieger wie Filippos Kasidokostas, Jung-ju Shin, Won-jun Choi, Frederic Caudron (2mal), David Martinez, Dong Koong Kang, Seong-uk Ho. Palazon beendete das Turnier mit 2,039 GD (1,802 GD nach UMB-Regeln)

Finalgegner Min-gu Kang ist einer der talentiertesten Spieler Koreas und gehört zusammen mit seinen Landsleuten Dong Koong Kang, Hyun-min Seo, Jae Guen Kim, Jung-ju Shin und Jae-Ho Cho auch zu den bekanntesten. Kang beendete das Turnier mit 1,778 GD (1,561 GD). Seine stärkste Partie zeigte er in der ersten KO-Runde, als er JM Hing mit 3,462 GD und 3:0 besiegte. Er gewann seine Sätze bis 15 Punkte in 4, 4 und 5 Aufnahmen. Im Achtelfinale besiegte er Robinson Morales mit 3:2, im Viertelfinale Birol Uymaz mit 3:1, im Halbfinale dann Frederic Caudron mit 3:1. Der zweite Platz wurde mit 25.260 € vergütet.

Das Podium komplettierten Frederic Caudron und Savas Bulut. Für den türkischen Spieler war es das beste Ergebnis in der PBA. Der Belgier spielte 1,592 GD (1,429) und Bulut 1,460 (1,270). Die beiden Europäer wurden mit 7.430 € belohnt.

Im Achtel- und Viertelfinale schieden die bekannten ehemaligen UMB-Spieler Dinh Nai Ngo, Birol Uymaz, sowie Robinson Morales und David Martinez aus.

Bereits im zweiten Survival war Endstation für den Niederländer Jean-Paul de Bruijn, der mit 0,500 GD ausschied. Frühzeitiges Turnierende auch für Dong Koong Kang, Minh Cam Ma, Filippos Kasidokostas, Jung-ju Shin, Carlos Anguita, Pierre Soumagne, Hyun-min Seo und Jae-Guen Kim.

Turniersiegerin Mi-rae Lee (li.), Finalgegnerin Su-ah Park (re.)

Mi-rae Lee war im Frauenturnier mit 1,012 GD (0,883) erneut nicht aufzuhalten. Für ihren insgesamt dritten PBA-Sieg bekam sie 14.860 €. Ihre Rivalinnen um den ersten Platz in der Rangliste besiegte sie im Viertelfinale (gegen Ga-young Kim) und im Halbfinale (Min-joo Baek) jeweils mit 2:1 Sätzen.

Im Finale gewann sie gegen Su-ah Park (25. Platz der laufenden Rangliste) in 4 Sätzen: 11:3, 10:11, 11:1 und 11:8. Mit zwei Siegen aus vier Turnieren ist ihr nun der erste Platz der Rangliste kaum noch zu nehmen. Die unterlegene Finalgegnerin Su-ah Park spielte im Turnier 0,714 und bekam 4.460 €. 

Die nächsten PBA-Termine:

1. bis 5.Februar 6. Spieltag der PBA Teamliga

10. bis 14.Februar 5. Turnier PBA/LPBA

18. bis 22.Februar Playoffs der PBA Teamliga