CAPELLE AAN DEN IJSSEL - Der Billard-Weltverband UMB hält an seiner Entscheidung fest, dass Jean Paul de Bruijn nicht am niederländischen Dreiband Grand Prix teilnehmen darf, der heute in Capelle aan den Ijssel beginnt. Der Niederländer ist noch bis zum 04.Oktober 2021 gesperrt. Dann endet die einjährige Sperre, die gegen de Bruijn wegen seines Vertrages mit der koreanischen Billardorganisation PBA ausgesprochen wurde. Die vorzeitige Auflösung des Vertrages wird von der UMB nicht als Verkürzung der Sperre anerkannt. Die UMB hatte vor wenigen Tagen entschieden, dass keine Ranglistenpunkte für alle anderen Spieler vergeben würden, wenn der gesperrte Spieler De Bruijn am Grand Prix teilnehmen würde.

Der niederländische Billardverband KNBB hat sich nunmehr mit dieser Entscheidung abgefunden. Jean Paul de Bruijn wird daher nicht in Capelle spielen: „Wir geben uns mit der Entscheidung ab, die auch für Jean Paul de Bruijn gilt.“, reagierte heute morgen Hans de Bruijn von der Dreibandabteilung innerhalb der KNBB. Die UMB hatte heute morgen eine Sitzung mit dem gesamten Vorstand zu diesem Fall abgehalten und die Entscheidung bestätigt.

Farouk Barki, der UMB-Präsident in seinem Statement: „Wir halten uns an die strengen Regeln für Spieler, die von der PBA zurückkehren. Das gilt für Robinson Morales, für Tonny Carlsen, für alle anderen und auch für Jean Paul de Bruijn. Sie müssen sich an die Sperre halten und dürfen bis zum Ablauf nicht an Turnieren im Zusammenhang mit der UMB teilnehmen. Sie können spielen, wenn die Verbände es zulassen, aber dann werden für diese Turniere keine Weltranglistenpunkte vergeben. Es besteht keine Chance, dass wir für diese Spieler eine Ausnahme machen.“

Hans de Bruijn sagte nach dem Erhalt der Email von der UMB und der endgültigen Entscheidung: „Es war nie unsere Absicht, unschuldige Billardspieler zu opfern, um unser Ziel zu erreichen, die Sperre um einen Monat zu verkürzen.“

Das Hauptturnier des Grand Prix, für das de Bruijn qualifiziert war, bleibt wie gehabt. An die Stelle von de Bruijn tritt nun der beste Verlierer der Vorrunden. Darüber hinaus gibt es in den Gruppen keine Änderungen.