BERLICUM - Die besten niederländischen Spieler können auch in der andauernden Corona Krise ihren nationalen Meister ausspielen. Vom 25. bis 29.April wird der 20-fache Meister und Weltranglistenerste Dick Jaspers seinen Titel im Beneluxtheater von Berlicum verteidigen. Es wird ein Turnier werden, welches sich von allen früheren Meisterschaften unterscheidet. Der Erfolg der Duke Challenge, die mit kurzen Sätzen und schnellen Partien für Begeisterung sorgte, ist die Vorlage für ein neues Format beim KNBB Jumbo Masters. Und auch das Masters wird an allen Tagen LIVE von Ziggo Sport übertragen.

Bis jetzt hat die Organisation unter der Leitung von Harry Methijssen und Ad Smout noch nicht die endgültige Garantie von NOC / NSF. Immer noch gibt es ein kleines Fragezeichen aufgrund der ungewissen Entwicklungen der Corona-Pandemie. „Wir gehen davon aus, dass wir spielen können“, sagt Harry Mathijssen von BEN und Paul Brekelmans von der Dreiband Abteilung innerhalb der KNBB. „Wie bei der Duke Challenge werden wir strenge Corona Maßnahmen haben.“

16 Spieler kämpfen in der Arena an zwei Billardtischen um den niederländischen Titel. Das Teilnehmerfeld wird in 4 Vierergruppen eine Vorrunde spielen, aus denen sich die jeweils zwei Besten für die KO-Phase qualifizieren. Die Partien werden durchgängig im Satzsystem auf 3 Gewinnsätze bis 10 Punkte, bei einer Stoßzeit von 30 Sekunden ohne TimeOut gespielt. 

Dick Jaspers, der Titelverteidiger, begrüßt das neue Format. „Das System mit kurzen Sätzen ist sehr aufregend, schneller und spannender für das Fernsehpublikum. Alle Spieler bei der Duke Challenge waren sehr begeistert. Wir müssen unseren Sport gut verkaufen und dank der Live-Übertragung von Ziggo können die Fans wieder wundervolles Billard erleben. Mir ist klar, dass wir in diesem System anfälliger sind. Es ist eine ziemliche Veränderung für eine niederländische Meisterschaft, aber wir müssen uns einfach damit befassen und froh sein, dass wir wieder Billard spielen können.“

Raimond Burgman, Führender der laufenden Gesamtwertung, mag ebenfalls den neuen Stil beim Masters. „Es ist die Zukunft des Billards. Ich habe immer gesagt, dass wir mehr Spannung in die Partien bringen müssen.“

Die 16 Teilnehmer resultieren aus den letzten drei Grand-Prix Turnieren: Rosmalen 2020, Tilburg und Capelle 2019. „Für die laufende Saison standen drei Grand Prix auf dem Kalender, aber aufgrund von Corona konnte bisher nur der Grand Prix in Rosmalen stattfinden.“, sagt Hans de Bruin von der KNBB. „Wir dachten, es wäre nur fair, die letzten beiden Grand Prix aus 2019 mit in die Wertung einfließen zu lassen.“ Dies geht zu Lasten der Teilnahme von Therese Klompenhouwer, Gerwin Valentijn und John Tijssens.

Veranstaltungsort des Masters ist das Beneluxtheater in Berlicum. Die Gruppenspiele werden am 25., 26. und 27. April gespielt. Am 28. April wird das Viertelfinale gespielt. Am 29. April findet das Halbfinale und das Endspiel statt. Derzeit geht die Organisation davon aus, dass es wenig oder gar kein Publikum geben wird. Die BEN Foundation wird die Möglichkeiten in den Wochen vor dem Turnier in Abhängigkeit von den dann aktuellen Corona-Einschränkungen prüfen.

Die KNBB wird in den nächsten Tagen prüfen, ob der Spielbetrieb ab dem 24. Februar wieder aufgenommen werden kann. Der Pokalwettbewerb soll ebenfalls wieder anlaufen und im Pokalfinale enden. Dieses wird in der ersten Juniwoche ebenfalls in Berlicum ausgetragen. Unmittelbar darauf folgt die Ausrichtung der Dreiband-Europameisterschaft.

Der Vorstand der KNBB findet es zu früh, die Wettbewerbe abzusagen. „Wir werden das spätestens nach der Pressekonferenz unseres Premierministers Ende Februar entscheiden.“, sagte Paul Brekelmans.

Harry Mathijssen und Ad Smout von der Organisation des Masters: „Es tut uns leid, das Masters fast ohne Publikum zu veranstalten. Wir müssen viele Menschen enttäuschen. Wir vermissen jetzt schon die jubelnde Menge auf den Tribünen. Wir freuen uns jedoch sehr, dass die Veranstaltung Live auf Ziggo-Sport und Kozoom übertragen wird. Und wir freuen uns, dass sich das Duke-Challenge-Format so gut durchgesetzt hat, so dass die KNBB es eins zu eins übernommen hat.

Die 16 Teilnehmer des Masters:
1 Dick Jaspers (300 points)
2 Jeffrey Jorissen 256
3 Roland Uijtdewillegen 192
4 Dave Christiani 184
5 Kay de Zwart 160
6 Jean van Erp 156
7 Martien van der Spoel 140
8 Harrie van de Ven 136
9 Joey de Kok 136
10 Barry van Beers 124
11 Raimond Burgman 116
12 Raymund Swertz 116
13 Ludo Kools 92
14 Huub Wilkowski 84
15 Frans van Schaik 84
16 Jac van Peer 84.