SEOUL - Nach einem furiosen Finalsieg am heutigen Sonntag konnte Frederic Caudron seine Emotionen nicht verbergen. Der 52-jährige Belgier gewann das 2.PBA Turnier der Saison im Endspiel gegen den 39-jährigen Griechen Filippos Kasidokostas und nach dem Match zu Tränen gerührt. Die mächtige Demonstration gegen Kasidokostas war der Höhepunkt des Turniers. Mit 4:0 Sätzen beeindruckte der neue Champion in jeder Hinsicht. Caudron machte seine typischen Siegesgesten und zeigte sich im anschließenden Interview mit dem koreanischen Fernsehen emotional: „Ich bin glücklich, sehr glücklich. Es ist ein Traum, hier zu spielen.“, waren seine ersten Worte. Die Satzfolge im Finale 15:14, 15:11, 15:4 und 15:3, Caudron spielte 2,000 GD, Kasidokostas 1,214 GD.

Frederic Caudron gewann die fünf Partien in der KO-Phase mit 16:3 Sätzen. In den Survival Runden siegte er in der ersten Runde mit 113 Punkten und 2,500 GD, in der zweiten Runde dann mit 112 Punkten und 1,951 GD. Caudrons Turnierdurchschnitt beträgt 1,983 GD. Der Grieche Filippos Kasidokostas kehrte nach überstandener Krankheit zurück und gewann selbst 12 Sätze und verlor 6, davon allein vier im Finale. Die Survival Runden überlebte er mit 2,357 und 2,059 GD. Der Turnier-GD von Kasidokostas beträgt 1,993 GD.

Der belgische Meister glänzte im Finale nach der 2:0 Führung mit spektakulären Lösungen und gewagten Vorbändern. Filippos Kasidokostas verpasste den Satzgewinn im ersten Satz mit zwei vergebenen Satzbällen. Das war schon eine frühe Schlüsselsituation. Im zweiten Satz unterlief ihm dann ein teurer Fehler, als er beim Stand von 9:8 ausstieg und Caudron die Chance zum Satzgewinn bot. Im vierten Satz war die Gegenwehr endgültig gebrochen und Kasidokostas verlor mit 15:3.

In seiner Rede während der Zeremonie und beim Interview war der Turniersieger voller Lob für die Organisation und die Sponsoren. „Dank der PBA-Organisation können wir hier spielen, zwar mit Masken, aber unter perfekten Bedingungen, die hier für die Spieler gemacht wurden.“, sagte Caudron. Und an die jungen Spieler gerichtet. „Es ist ein Traum hier zu sein in diesem wunderbaren Ambiente spielen zu können. Ich kann nur alle jungen Talente auffordern, viel zu üben, um dies zu erreichen.“

Wie haben sie es geschafft, ihren Fokus in der schwierigen Zeit der Quarantäne aufrechtzuerhalten?

Caudron: „Es war gut, diese 14-tägige Quarantänepause zu haben. Ich konnte üben, nach dem ich herauskam und meine Leistung war davon nicht wirklich betroffen.“

Was bedeutete der Mannschaftswettbewerb für die Vorbereitung auf dieses Einzelturnier?

Caudron: „Es war nicht nur ein Training, es war auch ein harter Kampf. Der Teamliga Wettbewerb ist wirklich ein hartes Turnier.

Wie vergleichen sie ihren ersten Sieg in der PBA mit dem Heutigen?

Caudron: „Beim letzten Turnier habe ich die Survivals fast um einen Punkt nicht überlebt. Es gab keinen Unterschied in diesem Turnier, außer dass ich von Runde zu Runde immer besser wurde. Und es war ein genauso angenehmer Sieg.“

Wir haben im Interview nach dem Sieg Tränen in ihren Augen gesehen.

Caudron: „Ja, meine Mutter war letzte Woche sehr krank und hatte eine große Operation. Bei dem Gedanken daran kamen mir Tränen in die Augen.“ Und lachend. „Meine Frau ist nicht schwanger, deshalb habe ich nicht geweint.“

Die beiden Finalisten gewannen ihre beiden Halbfinals mit exakt dem gleichen Ergebnis. Caudron und Kasidokostas besiegten Min-gu Kang und Hyun-woo Kon jeweils mit 3:1 und 2,080 GD.

Der Sieger des Turniers bekam eine Siegprämie von 100 Millionen Won (73.000 €), Der unterlegene Finalist bekam 34.000 Millionen Won (29.200 €).

Die Top Ten bei der TS Shampoo PBA Turnier:
1 Frédéric Caudron (Belgien) 1.983 Durchschnitt
2 Filippos Kasidokostas (Griechenland) 1.993
3 Min-gu Kang (Korea) 1.789
3 Hyun-woo Kon (Korea) 1.614
5 Hyun-min Seo (Korea) 1.659
5 Kostas Papakonstantinou (Griechenland) 1.527
5 Pedro Piedrabuena (USA) 1,525
5 Bong-chul Kim (Korea) 1.515
9 (geteilt) Minh Cam Ma (Vietnam) 1.611
9 Juan David Zapata (Spanien) 1.464.