SEOUL - Zwei der größten koreanischen Billardtalente standen sich am Sonntag im Finale des Supercup in Seoul gegenüber. Der 21-jährige Myung-Woo Cho besiegte den 27-jährigen Haeng-Jik Kim mit 40:21 in 18 Aufnahmen. Es war erst das zweite Mal, dass es diesen Supercup im wichtigsten Billardland der Welt gab. Der Sieger der ersten Ausgabe war der eher unbekannte Keon Huyee Cho, der in der koreanischen Rangliste auf Platz 68 geführt wird.

Myung-Woo Cho schaffte seinen Durchbruch 2016 und 2018, den Jahren, in denen er den Junioren-Weltmeisterschaftstitel gewinnen konnte. Sein heutiger Gegner hat auf seiner Erfolgsliste schon deutlich mehr zu bieten. Haeng-Jik Kim gewann viermal die Junioren-WM, gewann 2017 zwei Weltcups in Folge und die asiatische Meisterschaft. 

Beim heutigen Finale war bis zur 12.Aufnahme keine Vorentscheidung gefallen und es stand 19:17 für Kim. Dann startete Myung-Woo Cho seinen Angriff mit einer 12er Serie, die ihn mit 29:19 in Führung brachten. Damit war die Gegenwehr von Kim auch vorbei und der kleine Koreaner Cho gewann das Match zum Turniersieg. Die übrigen sechs Spieler der letzten acht waren Jung-Han Heo, Jae-Ho Cho, Choong-Bok Lee, Dong-Ryong Kim, Seoungha Yun und Jun-Tae Kim.

Dem Hauptturnier in der Olympiahalle des Olympic Park Hotel in Korea gingen Vorrunden mit 138 Spielern voraus, von denen am Ende 32 das Hauptturnier erreichten.

Zeitgleich fand auch ein Damenturnier statt, das von der 26-jährigen Sruong Pheavy aus Kambodscha gewonnen wurde. Im Endspiel besiegte sie die Koreanerin Hyunji Yong mit 25:16 in 31 Aufnahmen. Im Halbfinale schieden die 13-jährige Bora Jung und die 17-jährige Mina Kim aus.

Myung Woo Cho verdiente bei diesem Turnier die stolze Summe von 37.500 €, Haeng-Jik Kim bekam als Zweiter 15.000 €, die beiden dritten Plätze 7.500 €.

Bei den Damen bekam Pheavy als Siegerin 3.000 €. Die unterlegene Finalistin 1.500 € und die beiden Dritten 750 €.

Sruong Phaevy aus Kambodscha gewann das Damenturnier und 3.000 € Siegprämie