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Billard Karambol - Dreiband - Weltcup - Porto (POR)

Porto ab Montag; Was passiert danach im Weltbillard?

Gepostet von am 30. Juni 2018

Porto ab Montag; Was passiert danach im Weltbillard?

Kozoom Studio
Titelverteidiger Haeng-Jik Kim fährt mit gemischten Gefühlen nach Porto zum vierten Weltcup des Jahres

PORTO - Vom 02. bis 08.Juli 2018 findet in Porto der nächste und damit der vierte Weltcup in diesem Jahr statt. In jedem Turnier in diesem Jahr gab es ein Motto oder eine besondere Bedeutung, die das Turnier für sich beanspruchte. In Antalya, dem Auftaktturnier in diesem Jahr wurde das internationale Sportjahr 2018 eingeläutet. Ein Jahr, dass für alle ein Besonderes werden soll, denn so nie dagewesene Preisgelder rücken den Dreibandsport in das Interesse von Spielern, Veranstaltern, Fans und Medienvertretern.

Es folgte Ho-Chi-Minh City in Vietnam. Zum ersten Mal belegten drei Vietnamesen die Plätze 1-3 auf dem Podium. Ebenfalls Dritter wurde Frederic Caudron, der sich als einziger Europäer bis ins Halbfinale spielen konnte. Ho-Chi-Minh war auch das Turnier, dass entscheidende Bedeutung für die Weltrangliste hatte, insbesondere die Top20. Diese Spieler erhalten eine Einladung für das erste 3CC Masters Turnier, welches in gut 2 Wochen in Seoul stattfindet. 

Blankenberge in Belgien war nicht einfach nur ein Weltcupturnier im Jahr 2018. Die dritte Station des diesjährigen Weltcups gilt als die Rückkehr Belgiens auf die internationale Bühne. Sportlich und als Ausrichter war Belgien Jahrzehnte das Maß aller Dinge. Sportlich ist die Nation immer noch mehr als erfolgreich. Und nun gab es die Rückkehr in den Weltcup. Schon während des laufenden Turniers wurde angekündigt, dass zwei weitere Ausrichtungen 2019 und 2020 folgen werden.

Ganz nebenbei und sicherlich ein weiterer Knaller kam aus den Niederlanden, denn auch in unserem Nachbarland bereitet man sich auf die Weltcuprückkehr vor. Drei Ausgaben ab 2019 werden stattfinden. 

Die positiven Meldungen, die im Herbst letzten Jahres begannen, setzten sich also in den ersten Monaten des Jahres 2018 fort. Und nun folgt Porto! Es gibt kein Zweifel, dass Porto ein erneut erstklassiges Turnier wird. Aber was passiert danach? Der Zwist zwischen der UMB und dem koreanischen Verband schwelt schon eine Weile. Den Gerüchten ließ die UMB in Person ihres Präsidenten Farouk Barki nun ihre Version der Situation folgen. Dabei sind offizielle Statement zunächst immer besser als Gerüchte. Man kann dem Präsidenten Barki ohne Probleme glauben, dass er alles getan hat, um in persönlichen Gesprächen den Streit beizulegen. Es liegt einfach im ureigensten Interesse des Weltverbandes. Eine UMB ohne Korea ist schlecht, aber ein Korea ohne die UMB vermutlich auch. Man denke bitte daran, dass der Sport in Südkorea (auch im Billard) eine völlig andere Bedeutung hat, als z.B.in Deutschland. So ist es bekannt, dass Weltmeistertitel mit einer lebenslangen staatlichen Rente prämiert werden (200 €). Es ist also nur logisch, dass der Staat schon gern wissen möchte, welchen Kurs ihre nationalen Sportverbände fahren. Sollte alles eine Drohkulisse sein, dann fragt man sich andererseits, wie weit die koreanische Führung zu gehen bereit ist.

Es ist eine altbekannte und vielverwendete Wahrheit, wer alles bei solch einem Streit verlieren wird. 

Die Verantwortung nach einer Lösung, auch die Mitwirkung an einer solchen, kann man unter keinen Umständen den Spielern zuschieben. Wahrscheinlich wird das ein Koreaner auch nicht annehmen. Und es wird auch nicht funktionieren, denn zu keiner Zeit hat ein Verband oder einzelner Funktionär auf die Spieler gehört. Diplomatie und der Umgang mit Machtinteressen ist auch nicht Sache von Sportlern. 

Aber zurück zu Porto! Haeng Jik Kim kommt als Titelverteidiger nach Portugal. Ihm gelang sein erster Weltcupsieg vor einem Jahr auf dem Stadion-Gelände des legendären FC Porto. Wenig später gewann er auch den Heim-Grand Prix in Korea und wurde damit erster Doppelsieger seines Landes. In Porto 2017 sah man ein asiatisches Finale, indem Kim den Vietnamesen Nguyen Quoc Nguyen besiegte. In diesem Jahr ist das Turnier wie erwartet frühzeitig mit 149 Teilnehmern ausgebucht gewesen. Aktuell befinden sich noch 51 Spieler auf der Warteliste, werden aber vermutlich keine Chance mehr auf eine Teilnahme bekommen.

Die Gesetzten Spieler:

Frederic Caudron (Belgien), Eddy Merckx (Belgien), Marco Zanetti (Italien), Haeng-Jik Kim (Korea), Daniel Sanchez (Spanien), Dick Jaspers (Niederlande), Torbjörn Blomdahl (Schweden), Jae-Ho Cho (Korea), Murat Naci Coklu (Türkei), Sameh Sidhom (Ägypten), Jung-Han Heo (Korea), Nikos Polychronopoulos (Griechenland), Jeremy Bury (Frankreich), Riad Nady (Ägypten), Myung Woo Cho (Korea), Rui Manuel Costa (Portugal

Die deutschen Teilnehmer:

Norbert Roestel (PPP-Quali - Montag)
Ralf Lenz (PPP-Quali - Montag)
Ramazan Durdu (PPP-Quali - Montag)
Frank Spruzina (PPP-Quali - Montag)
Karsten Witte (PPP-Quali - Montag)
Gürhan Kabak (PPP-Quali - Montag)

Hamed Mohssen (PP-Quali - Dienstag)

Dustin Jäschke (P-Quali - Mittwoch)
Martin Horn (P-Quali - Mittwoch)


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