BAD WILDUNGEN - Der für Langendamm startende Sven Daske gewinnt die Deutsche Meisterschaft in der Freien Partie. Das Endspiel war eine beeindruckende Demonstration seines Könnens. Er besiegte Thomas Berger in nur einer Aufnahme mit 300:0. Gemeinsame Dritte wurden Carsten Lässig aus Coesfeld und Christian Pöther vom ABC Merklinde.

Sven Daske, der auch in diesem Jahr wieder an vier Meisterschaften teilnimmt, holte sich damit den Titel zurück, den er im vergangenen Jahr an Manuel Ortmann verloren hatte. Ortmann ist in diesem Jahr nicht dabei und konnte somit seinen Titel nicht verteidigen.

Daske kam bei einer insgesamt eher schwachen Meisterschaft nie ernsthaft in Bedrängnis. Im letzten Gruppenspiel gegen Uwe Matuszak lag der Krefelder in aussichtsreicher Position und hätte den neuen Meister schlagen können, doch Daske nutzte seine letzte Chance in der 14.Aufnahme zur Schlußserie von 108 Punkten. 

Ungeschlagen zog auch der spätere Vizemeister Thomas Berger vom BC Nied in das Halbfinale ein. Er machte insgesamt einen starken Eindruck und gewann seine beiden besten Partien in der Gruppe in 3 und 5 Aufnahmen. Aber auch Berger musste einmal über 14 Aufnahmen lang kämpfen, bis er Markus Melerski mit 250:231 knapp bezwingen konnte.

Die beiden Halbfinals waren für die Endspielgegner eine klare Angelegenheit. Sven Daske gewann gegen Carsten Lässig in 8 Aufnahmen mit 300:37 und Berger besiegte Christian Pöther in 6 Aufnahmen mit 300:60.

Im Endklassement spielte der neue Meister Sven Daske mit 45 GD einen eher mäßigen Durchschnitt und war doch der beste aller 8 Teilnehmer. Thomas Berger folgt auch in dieser Wertung mit 36,20 GD. Was Sven Daske allerdings kann, bewies er in zwei Partien, die er in nur einer Aufnahme beenden konnte. Das, und natürlich die Goldmedaille, wird ihm das nötige Selbstbewusstsein für die kommenden Meisterschaften geben. Die nächste Aufgabe, die vor den Teilnehmern liegt, wartet mit der Disziplin Cadre 47/2.