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FAROUK BARKI: Billard verdient weltweite Medienpräsenz!

Gepostet von am 28. April 2016

FAROUK BARKI: Billard verdient weltweite Medienpräsenz!

Kozoom
Farouk Barki in seiner neuen Rolle als UMB-Präsident. Die Führung des Verbandes ist sein Schicksal

KAIRO / BOTTROP / ANDERNOS - Die Reihen in der UMB, dem Welt-Billard-Verband sind seit einiger Zeit wieder geschlossen. Die Aufmerksamkeit der Medien und die Suche nach neuen Hauptsponsoren sind von zentraler Bedeutung in der zukünftigen Verbandspolitik. Der neu gewählte Präsident, Farouk Barki aus Ägypten, äußerte bereits seinen Optimismus für die Zukunft während der Weltmeisterschaften in Viersen. In einem ausführlichen Interview mit KOZOOM betonte er die wichtigen Schwerpunkte. Eine sichere Planung im Weltcup-Zirkus, der Sportkalender für die kommenden Jahre, die neue Zusammensetzung des Vorstandes und die Zusammenarbeit mit der CEB nach dem traurigen Tod von Wolfgang Rittmann. Weiterhin die Förderung junger Talente, die weitere Verbesserung der Organisationen, natürlich die Erhöhung der Preisgelder und die damit verbundene Suche nach einem Multi-nationalen Sponsor für den Weltcup. Dazu der wichtige neue Vertrag mit Kozoom und viele andere Fragen.

UMB Präsident Farouk Barki stand nach der Unterzeichnung des neuen Vertrages mit Kozoom zu einem Interview zur Verfügung, indem es um den von ihm geführten Weltverband und um den Billardsport im Allgemeinen geht.

KOZOOM/FRITS BAKKER - Der neue UMB Vorstand wurde auf der Generalversammlung in Kairo gewählt und hatte eine kurze Anlaufzeit, um sich zu finden. Wie sehen Sie auf die letzten Monate zurück? Was waren die ersten Entscheidungen des Vorstandes und wie sind Ihre ersten Eindrücke?

FAROUK BARKI - Ich bin sehr zufrieden mit den neu gewählten Mitgliedern in Kairo. Eine der ersten Entscheidungen war, Rainer Selgrath zum neuen UMB-Generalsekretär und Santos Chocron zum UMB - Office Manager zu ernennen. Beides hervorragende Fachleute. Meiner Meinung nach haben wir ein hervorragendes Team.

KOZOOM/FB - Wie sehen Sie und Ihr Vorstand, als Speerspitze im Weltverband, die Nähe Zukunft?

FAROUK BARKI - Zuallererst die Spieler. Die sehr hohe Qualität der Spieler in den letzten Jahren ist uns nicht verborgen geblieben. Ich denke, sie verdienen eine Anerkennung und deshalb werden wir hart arbeiten, um die Qualität der Organisationen zu verbessern und das Preisgeld soviel wi ermöglicht zu erhöhen. Und für die UMB hat die Transparenz auf allen Ebenen Priorität. Damit meine ich, Finanzen, Sponsoring, Sport und so weiter. Zukünftig werden unsere Bücher von einem externen Unternehmen, TMA - Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft. Beim Sponsoring prüfen wir alle Verträge, um die besten Voraussetzungen für die UMB zu bekommen, immer unter der Berücksichtigung, dass die UMB auch ein stabiler Partner für den Sponsor ist. Wir sitzen alle in einem Boot und wollen immer ein zuverlässiger Partner sein.

KOZOOM/FB - Sind nun alle Aufgaben innerhalb des Vorstandes besetzt? Was sich sich alles geändert, abgesehen davon, dass Sie der neue Präsident sind?

FAROUK BARKI - Alle Aufgaben und Positionen wurden unter den gewählten Vorstandsmitgliedern im UMB Vorstand verteilt. Die finanziellen Angelegenheiten stehen unter der Verantwortung von Fernando Requena und Rainer Selgrath. Herr Requena ist außerdem verantwortlich für die Kommunikation und die UMB-Website. Herr Steve Lee soll die Türen für neue UMB-Sponsoren in Korea öffnen. Santos Chocron wird die UMB-Verwaltungsarbeit machen. 

KOZOOM/FB - Wie groß ist die Bedeutung für die UMB, dass nun ein neuer Vertrag mit KOZOOM für die nächsten dreieinhalb Jahre unterschrieben wurde? Was wird sich im Bezug auf die Berichterstattung in den Medien im Vergleich zu den letzten Jahren ändern?

FAROUK BARKI - Der neue Vertrag zwischen der UMB und KOZOOM International verfügt über ein völlig neues Konzept, aber das Ziel ist dasselbe geblieben. Es ist nun allerdings besser finanziert und unser Ziel ist es die Medienberichterstattung für unseren Sport bei den möglichen TV-Stationen rund um die ganze Welt abzudecken. Es ist so, wie ich bereits auf der UMB-Website gesagt habe. Dieser Vertrag markiert eine neue Ära bei dem ehrgeizigen UMB-Ziel, eine professionelle Förderung unseres Sports zu gewährleisten. Ich bin sicher, dass die Spieler, die Öffentlichkeit, die Veranstalter und Sponsoren sehr zufrieden sein werden und der Sport bekommt endlich die Förderung, die er verdient. Dies wird uns hoffentlich auch die Türen zu neuen Partnerschaften öffnen.

KOZOOM/FB - Der Weltcup-Zirkus für dieses Jahr ist bekannt. Gibt es bereits Verhandlungen mit neuen Organisatoren? Was können wir aus (Süd) Amerika als Organisation erwarten? Wir es dort einen neuen Weltcup geben? Welche Verträge für Weltcups in den nächsten Jahren gibt es mit großer Sicherheit?

FAROUK BARKI - In diesem Jahr haben wir sieben Weltcups im Kalender. Für das kommende Jahr sind bereits vier bestätigt und ich stehe in Verhandlung mit weiteren Ausrichtern. Ich bin sicher, dass wir nicht weniger als sechs Weltcups haben werden. Süd- und Nordamerika zählen zu unseren größten Zielen und ich hoffe, dass wir im nächsten Jahr, oder im Jahr darauf, wieder dort sein werden. Der Vorstand der UMB hat in Kairo bereits beschlossen, dass Preisgeld für jeden Weltcup um 5.000 € zu erhöhen. Das wurde gleich mit dem ersten Weltcup in Bursa umgesetzt. Ich werde mein Bestes geben, um gemeinsam mit den Organisatoren für einen stabilen Sportkalender zu sorgen, der für die nächsten drei Jahre gilt und jeweils mindestens sechs Weltcups enthält. Ein Sportkalender von drei Jahren ist ein Muss, um den Sport an TV-Sender zu verkaufen und dementsprechend einen Hauptsponsor außerhalb der Billardwelt, ein Multi-nationales Unternehmen zu gewinnen.

KOZOOM/FB - Der Euripäische Verband (CEB) ist die größte Konföderation. Der Tod von Wolfgang Rittmann hat einen Machtwechsel an der Spitze des Vorstandes erzwungen. Sie waren selbst auf der Sondersitzung am vergangenen Wochenende dabei. Wie sehen Sie nach der Wahl des neuen CEB-Präsidenten die Zusammenarbeit mit dem CEB-Vorstand?

FAROUK BARKI - Kein Zweifel, der Tod von Wolfgang Rittmann ist ein großer Verlust für den Billardsport, aber das Leben muß weitergehen. Seit der UMB-Generalversammlung in Kairo arbeiten wir sehr eng mit der CEB zusammen. Sie ist und bleibt ein wichtiger Partner für uns. Natürlich wird diese Zusammenarbeit auch mit dem neuen Präsidenten und seinen Vorstandskollegen weitergehen. Es sind alles auch gute Freunde. Bennie Degens ist wird ein hervorragender Präsident sein.

KOZOOM/FB - Wir wollen mit Ihnen noch über Ihre Zukunftsvision für die Billardwelt sprechen. Sind Sie besorgt über ein sinkendes Interesse bei den Medien in den traditionellen Billardländern, wie Belgien, Niederlande, Frankreich  und Deutschland und gleichzeitig dem Mangel an jungen Telenten? Wie beurteilen Sie die Entwicklung in Südkorea, Vietnam und der Türkei, wo es einem enormen Aufschwung, insbesondere der Jugend im Dreiband gibt?

FAROUK BARKI - Mit dem neuen UMB/KOZOOM Vertrag bin ich sehr optimistisch für Billard in den Medien und TV und das nicht nur in Europa, sondern auf allen Kontinenten. Ich bin auch sehr glücklich darüber, das Frankreich nun einen Weltcup ausrichtet. Im vergangenen Jahr hatten wir die Weltmeisterschaft in Bordeaux, in diesem Jahr den Weltcup in La Baule und die WM in Bordeaux. Ich hoffe, dass Frankreich auch in den kommenden Jahren weiter als internationaler Ausrichter zur Verfügung steht. Deutschland organisiert seit vielen, vielen Jahren die Weltmeisterschaft für Nationalmannschaften in Viersen und für die nächste vier Jahre ist dies auch gesichert. Was wirklich fehlt, sind Ausrichtungen in Belgien und den Niederlanden. Das macht uns große Sorge. 

Was den Nachwuchs betrifft so bin ich, mit Ausnahme der Türkei, Spanien und Frankreich, sehr enttäuscht. Junioren sind die Zukunft im Billard, daher hat die UMB auch ein gutes Budget für die Förderung bereitgestellt. Der größte Teil wird für den Juniorenbereich verfügbar sein. 

KOZOOM/FB - Haben Sie die Möglichkeit, dass Weltcup System zu verbessern. Viele europäische und amerikanische Spieler der zweiten Reihe spielen keinen Weltcup. Sollte nicht eine Art Satelliten-Turniere innerhalb der Konföderationen implementiert werden, als eine Art Qualifikation für die Weltcup-Turniere?

FAROUK BARKI - Ich bin mir bewußt, dass es da ein Problem gibt, hauptsächlich ist es der finanzielle Grund. Das ist auch für mich ein Ziel, allerdings nicht vor 2018.

KOZOOM/FB - Und die letzte Frage: Gibt es einen positiven Blick in die Zukunft für Sie?

FAROUK BARKI - Ich arbeite seit vielen Jahren auf internationaler Ebene. Die UMB-Präsidentschaft war nie mein Ziel, aber es scheint mein Schicksal zu sein. Ich werde mein Bestes tun, um unseren geliebten Sport "BILLARD" auf höchstem Niveau zu fördern!

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Kommentare

Orhan Erogul
Orhan Erogul
Neue Zeiten brechen an .....
Hallo zusammen ,

ich möchte hier nochmals zu diesem Präsidenten und auch den anderen neu gewählten Repräsentanten und echten Vertretern unseres Sportes gratulieren !

Mein Zuversicht Billard deutlich weiterzubringen ist sehr gestiegen nachdem Faruk Barki in sein Amt
getreten ist . Er wird viel bewegen und verbessern da er uns Spieler kennt und versteht was wir gerne möchten . Er ist auch mit Herz und Verstand dabei , somit sind alle Vorraussetzungen erfüllt .

Gerade auch das Thema Transparenz anzusprechen und umzusetzen hat mich sehr gefreut . In Zeiten von Fifa ist das auch eine sehr gute Aussenwerbung für unseren obersten Dachverband . Ich wünschte Faruk Barki wäre ein Deutscher :-)

Gruß
Orhan Erogul

Message 1/1 - Veröffentlichen in 28. April 2016 12:44

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