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Billard Karambol - Dreiband - Weltcup - Ho chi minh (VIE)

Ho-Chi-Minh City - nächste Station im Weltcup

Gepostet von am 22. Mai 2017

Ho-Chi-Minh City - nächste Station im Weltcup

Kozoom/Korea
Die dritte Station des Weltcups führt uns nach Ho-Chi-Minh-City in Vietnam

HO-CHI-MINH-CITY - Der Weltcup des Jahres 2017 geht in die dritte Runde von insgesamt sieben. Vietnam ist Ausrichter des dritten Weltcupturniers des Jahres. Davor waren Bursa und Luxor die Stationen im Welt-Dreiband. 

Seit Jahren gibt es im Dreiband eine gewaltige Entwicklung. Angetrieben durch die immer näher rückenden Asiaten, vornehmlich aus Korea und Vietnam, wachsen die europäischen Superstars förmlich über sich hinaus. Sanchez, Caudron, Jaspers und viele andere spüren den asiatischen Atem und tuen das einzig richtige. Sie vertrauen auf ihre Tugenden und treten die Flucht nach vorn an. Es gibt vier Weltmeisterschaften im Dreiband. Im Einzel der Herren und bei den Damen gewannen koreanische SpielerInnen Silber. Bei den Junioren und im Team (Viersen 2017) war es der Titel. Niemals zuvor gab es eine solche Dominanz, doch im Weltcup sieht es anders aus.

Die Schlagzeilen der ersten beiden Stationen in diesem Jahr gehörten vor allem Daniel Sanchez und Frederic Caudron, die in Luxor und Bursa gewannen und Dick Jaspers, der an beiden Terminen im Finale stand und die Weltcupwertung anführt.

Frederic Caudron gewann im türkischen Bursa das Finale in 7 Aufnahmen, dem besten jemals gespielten Endspiel. Daniel Sanchez gewann in Luxor mit dem unfassbaren GD von 2,777 und verbesserte damit seine (und die von Blomdahl) gehaltene Bestmarke von 2,739 GD.

Was dürfen wir von Ho-Chi-Minh-City erwarten? Welche Superlative werden dargeboten? Wir befinden uns in Vietnam, der Nummer 2 im Dreiband in Asien, hinter Südkorea, aber nunmehr weit vor Japan. Vietnam stellt mit Quoc Nguyen Nguyen auch den aktuellen Asienmeister und hat mit Quyet Chien Tran nicht nur einen weiteren Weltklassemann aufzubieten.

Titelverteidiger in Ho-Chi-Minh ist, trotz der scheinbaren asiatischen Übermacht wieder ein Europäer. Frederic Caudron gewann im vergangenen Jahr das Turnier in Vietnam im Finale gegen Dick Jaspers. Für Caudron war es der zweite Weltcupsieg des letzten Jahres und für Jaspers der Auftakt einer Reihe von mittlerweile vier Endspielen, die er nicht gewinnen konnte. Der aktuelle Asienmeister Quoc Nguyen wurde Dritter, gemeinsam mit Marco Zanetti.

Das Finale gewann Caudron mit 40:20 in 17 Aufnahmen und beendete das Turnier insgesamt mit 1,980 GD. Besonders spektakulär im vergangenen Jahr war das Match der ersten Hauptrunde zwischen Daniel Sanchez und Nikos Polychronopoulos. Der Spanier führte nach 11 Aufnahmen mit 30:18, als Poly das Match mit einer 22er Serie ausstiess. Sanchez wurde mit 2,727 GD am Ende siebzehnter.

149 Teilnehmer haben sich für den Weltcup eingeschrieben. Nur gut ein Drittel davon kommt nicht aus Asien. Die größten Teams stellen zum einen die Gastgeber aus Vietnam und natürlich Südkorea. Die Türkei vertritt Europa mit der stärksten Mannschaft.

Deutschland ist mit Dustin Jäschke und Ronny Lindemann vertreten, die beide am Mittwoch ins Geschehen eingreifen. Mit Gerhard Kostistansky ist ein alter Bekannter wieder zu Gast bei einem Weltcup. Der Österreicher war viele Jahre regelmäßig bei Weltcups vertreten, bevor er sich dann von dem harten Leistungssport etwas zurückzog. Wie ernst gemeint sein Comeback ist, wird man sehen. Zumindest hat er sich mit Vietnam einen eher schweren Start gegönnt.

Nach wie vor enttäuschend ist die Teilnahme so großer Nationen wie Belgien und Holland. Die Belgier sind mit ihrem Quartett, bestehend aus Caudron, Merckx, Leppens und Forthomme vertreten. Die Niederlande kommen mit 5 Teilnehmern, darunter mit Therese Klompenhouwer und Sylvia Eckel zwei Frauen.

Trotz der allseits bekannten Stärke der europäischen Spitzenklasse dürften wir unter den letzten 32 Teilnehmern durchaus 50% Asiaten erwarten. Der letzte Weltcupsieg eines Koreaners liegt bereits schon drei Jahre und Vietnam ist auf dem besten Wege genau dorthin.

Bekannt ist Ho-Chi-Minh auch für einen ausverkauften Turniersaal, spätestens ab dem Hauptturnier und ausgelassenem Jubel. Die beängstigende (bedrückende) Stimmung, die bei so manchem europäischen Turnier herrscht, ist in Vietnam ein Fremdwort. Dort wird schon mal ein Punkt gefeiert, wie hierzulande der Gewinn der Deutschen Meisterschaft im Fußball (naja fast). Lassen wir uns in den nächsten 7 Tagen verzaubern von phantastischem Billardsport. 

Wie gewohnt werden alle Partien ab der ersten Vorrunde LIVE übertragen. Die Zeitverschiebung beträgt dabei -5 Stunden. Das bedeutet, wenn die Partien in Vietnam um 11:00 Uhr beginnen, dann ist es in Deutschland um 06:00 Uhr morgens.

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