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Billard Karambol - Dreiband - Weltmeisterschaft für Nationalmannschaften - Viersen (GER)

Halbfinals: Niederlande - Österreich, Belgien - Türkei

Gepostet von am 21. Februar 2016

Halbfinals: Niederlande - Österreich, Belgien - Türkei

© Kozoom/Korea
Jaspers und van Erp bezwangen im Scotch Double Deutschland und stehen nun im Halbfinale gegen Österreich

VIERSEN - Die Team-WM in Viersen geht in den Finaltag mit den beiden Halbfinals (11:00 Uhr) und dem Finale (14:00 Uhr). Mit Belgien steht der Titelverteidiger und Sieger der letzten 4 Jahre im Halbfinale. Ebenso die Niederlande, die in einem spannenden Scotch Double Deutschland A aus dem Turnier warf. Erwartet hat man auch die Türkei, die in einer mächtigen Formation mit Semih Sayginer und Lütfi Cenet die heutige Vorschlußrunde erreichten.

Doch was ist das für ein österreichisches Team? Nach 19 Jahren erreicht Österreich wieder das Halbfinale in Viersen. Damals, 1997, gewannen sie die Silbermedaille hinter Deutschland, die mit Christian Rudolph und Johann Schirmbrand Weltmeister wurden. Nun haben sie es wieder geschafft. Das Viertelfinale galt schon als sehr großer Erfolg und wurde erreicht, nachdem man gegen Deutschland B glatt mit zwei Partien gewann und gegen Spanien eine Partie holte. Andreas Efler war der Matchwinner mit seinem Sieg gegen Ruben Legazpi.

Gestern Abend dann folgte das Viertelfinale gegen Griechenland. Griechenland qualifizierte sich durch ein Remis gegen Korea für die KO-Runde und gaben damit auch Frankreich das Nachsehen, die mit dem besten MGD aller Teilnehmer (1,845) ausscheiden mussten. Nikos Polychronopoulos gewann sein Match gegen Heang Jik Kim mit 40:38 in 28 Aufnahmen. Das war der benötigte Sieg und Griechenland war damit in der Runde der letzten 8. Dort trafen sie dann auf Österreich. Die Taktik dürfte in etwa so ausgesehen haben: Eine Partie gewinnen, ins Scotch Double retten und dort alles geben. Und genau so trat es dann auch ein. Arnim Kahofer war gegen Polychronopoulos weitgehend chancenlos und unterlag mit 40:16 in 15 Aufnahmen. Andreas Efler allerdings nutzte seine momentane Form und bestimmte sein Match gegen Kokkoris von Beginn an. Am Ende reichte es zu einem 40:35 Sieg in 24 Aufnahmen, der für die Verlängerung genügte. Dort ging die Schlacht dann über weitere 11 Aufnahmen, ehe die beiden Österreicher überglücklich ihren Halbfinaleinzug bejubeln konnten. 

Im Halbfinale treffen sie nun auf die Niederlande mit Dick Jaspers und Jean van Erp. Man muß kein Prophet sein, um ein mögliches Szenario auch hier vorherzusagen. Die Chancen Dick Jaspers zu schlagen, sind minimal. Der Weltklassemann ist weiter in phänomenaler Form. Arnim Kahofer wird realistisch betrachtet kaum eine Chance haben. Die große Hoffnung liegt weiter auf Efler, der Jean van Erp schlagen kann und damit die Österreicher in die Verlängerung bringen würde. Dort ist es dann fifty-fifty und das ist es auch, was die Leute sehen wollen und man den Österreichern wünscht.

Deutschland schied gestern Abend gegen die Niederlande aus. Stefan Galla, der bisher keine gute WM spielte und im letzten Gruppenspiel gegen Peru seine Partie sogar verlor, rappelte sich noch einmal auf und gewann gegen van Erp in 35 Aufnahmen 40:32. Das Martin Horn gegen Dick Jaspers in 13 Aufnahmen besiegt wurde, spielte damit keine Rolle mehr, denn Deutschland bekam die Chance im Scotch Double. Dort gingen sie in der 3. Aufnahme mit 7:3 auch in Führung, bevor die Holländer eine 10er Serie hinlegten und damit selbst Druck aufbauten. Eine Aufnahme später Air der Traum vom Halbfinale für Deutschland dann vorbei. Man muß ehrlich sein, es war ein gerechtes Ergebnis. Deutschland war in der Gruppe nicht überzeugend und schied nicht unglücklich aus.

Das zweite Halbfinale findet zwischen Belgien und der Türkei statt. Belgien bezwang im Bruderduell sein B-Team genauso wie die Türkei, die ihre Reserve besiegten. Beide Male war keine Verlängerung nötig. Frédéric Caudron bezwang Jef Philipoom in 16 Aufnahmen mit 40:25 und Eddy Merckx war mit 40:35 in 30 gegen Eddyy Leppens siegreich. 

Im Türkei-Duell gewann Sayginer gegen Can Capak knapp mit 40:39 in 31 und Cenet deutlich mit 40:19 in 24 gegen Incekara.


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